Gerd Mäuser will zur nächsten Saison mindestens zwei neue Spieler verpflichten. Foto: Pressefoto Baumann

Der Präsident des VfB Stuttgart, Gerd Mäuser, hat seine Sparpolitik beim Fußball-Bundesligisten verteidigt. Dennoch kündigte der Clubchef an, in der nächsten Saison mehr Geld für neue Spieler zu investieren.

Stuttgart - Der Präsident des VfB Stuttgart, Gerd Mäuser, hat seine Sparpolitik beim Fußball-Bundesligisten verteidigt. „Ich muss Kompromisse machen und bei Transferausgaben selbstverständlich auch auf die wirtschaftliche Vernunft achten“, sagte Mäuser in einem Interview mit den Stuttgarter Nachrichten. Dennoch kündigte der Clubchef an, in der nächsten Saison mehr Geld für neue Spieler zu investieren. „Wir werden in der nächsten Transferperiode sicher mehr ausgeben als im vergangenen Sommer. Wir werden voraussichtlich mindestens zwei neue Spieler holen“, sagte er.

VfB-Fans kritisieren Mäuser

Zuletzt waren im Umfeld des Fußball-Bundesligisten immer mehr Stimmen laut geworden, die beklagten, Mäuser führe den VfB eher als Wirtschaftsunternehmen und weniger als einen Fußballclub. Dazu sagte Mäuser: „Im Rückblick kann ich sagen, dass ich die Emotionen und den öffentlichen Druck in diesem Geschäft vielleicht ein bisschen unterschätzt habe.“ Vor allem die Fans des VfB Stuttgart hatten wiederholt scharfe Kritik an den Entscheidungen des Präsidenten geübt und bei den Spielen des Vereins mit Transparenten gegen die Vereinspolitik Mäusers protestiert.

So fühlten sie sich etwa bei der Abstimmung über das Sicherheitspapier der Deutschen Fußball-Liga (DFL) übergangen. In diesem Zusammenhang gab Mäuser nun Fehler zu: „Generell gilt, dass wir unsere Entscheidungen vielleicht ein bisschen offensiver hätten verkaufen sollen. Es war nicht alles perfekt nach außen kommuniziert. Obwohl wir schon bessere Zeiten erlebt haben, gilt für mich nach wie vor: Ich habe einen der besten Jobs der Welt.“