VfB-Stuttgart-Coach Armin Veh zählt den VfL Wolfsburg zu den großen Fünf der Liga. Die Schwaben treffen am Samstag in der Mercedes-Benz-Arena auf die Wölfe. Foto: dpa

Am Samstag trifft der VfB Stuttgart in der Mercedes-Benz-Arena auf den VfL Wolfsburg. VfB-Coach Armin Veh zeigt im Vorfeld großen Respekt vor den Wölfen. Der VfL gehöre zu den großen Fünf der Liga.

Stuttgart - Auch wenn sein Engagement nach nur einem guten halben Jahr abrupt endete, hat Armin Veh eine hohe Meinung vom VfL Wolfsburg. Der VfL sei „ein hervorragender Arbeitgeber“ gewesen, aber „es war damals nicht einfach nach der Meisterschaft“, sagte der Trainer des VfB Stuttgart am Donnerstag zwei Tage vor der Partie gegen seinen Ex-Club. „Ich hatte einen super Draht zu allen“ und bei den Entscheidungen seien es „kurze Wege“ gewesen. Veh hatte die Niedersachsen direkt nach deren Titelgewinn in der Fußball-Bundesliga von Juli 2009 bis Januar 2010 trainiert.

Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) hofft Veh auf einen Erfolg gegen den aktuellen Tabellendritten, auch wenn der seit Wochen in glänzender Form ist. „Der VfL Wolfsburg gehört zu den großen Fünf“ und strebe die Qualifikation für die Champions League an. Veh rechnet fest damit, dass Bayern München und Borussia Dortmund - trotz der aktuellen BVB-Schwäche - erneut in die Königsklasse einziehen. Der VfL gehöre „zu den drei Mannschaften, die unter sich die beiden anderen Plätze ausmachen“.

"Haben auch Überraschungen drin"

Aber Veh traut dem VfB durchaus zu, den „Wölfen“ Paroli zu bieten. „Wir haben uns spielerisch gesteigert und haben auch Überraschungen drin“, lobte der 53-Jährige den Aufwärtstrend seines Teams, auch wenn er mit Tabellenplatz 14 alles andere als zufrieden ist.

Zudem dürften die beiden jüngsten „Wahnsinnsspiele“ dem VfB zusätzliches Selbstbewusstsein und Auftrieb gegeben haben. Gegen Bayer Leverkusen drehten die scheinbar hoffnungslos 0:3 zurückliegenden Schwaben die Partie noch und erkämpften sich ein Remis. Die nervenaufreibende Achterbahnfahrt bei Eintracht Frankfurt endete sogar mit einem 5:4-Sieg.

Veh betonte aber, dass sich seine Mannschaft gegen den VfL nicht so viele Gegentore erlauben dürfe. Gegen Leverkusen (hier die komplette erste Halbzeit) und gegen die Eintracht (hier die drei Gegentore in acht Minuten) habe es „Phasen gegeben, die wir abstellen müssen“.

Personell wird es keine großen Veränderungen geben. „Wir haben keinen Stress und müssen nicht rotieren wegen Überbelastung“, wies Veh darauf hin, dass Stuttgart im Gegensatz zu Wolfsburg nur noch in der Liga gefordert ist. Er deutete an, dass Antonio Rüdiger in die Startelf zurückkehren könnte: „Ich halte viel von Toni.“ Nach zuletzt vielen Unsicherheiten hatte er den Jung-Nationalspieler in Frankfurt zunächst auf der Bank gelassen. Der gegen die Eintracht überraschend nominierte Sercan Sararer dürfte erneut auf dem rechten Flügel für Tempo sorgen.

Die voraussichtliche Aufstellung des VfB Stuttgart:

Kirschbaum - Schwaab, Niedermeier (Sakai), Rüdiger, Klein - Gentner, Romeu - Sararer, Maxim, Kostic - Harnik