Blickt schon auf die neue Saison: VfB-Keeper Sven Ulreich Foto: dpa

Noch ist für die Profis des Vfb Stuttgart Urlaub angesagt. Torhüter Sven Ulreich aber blickt schon auf die neue Saison – und erhofft sich vom künftigen Trainer Alexander Zorniger „neue Impulse“.

Stuttgart - Noch ist der Urlaub nicht vorbei für die Profis des VfB Stuttgart – die reine Erholungsphase allerdings ging schon zu Ende. Seit dieser Woche nämlich gilt der Trainingsplan, den die Kicker nach dem Saisonende mit auf den Weg bekommen haben. Wie in den vergangenen Jahren soll die Saisonvorbereitung nicht bei null starten.

Sven Ulreich hat sich in den USA vom Stress der Fast-Abstiegssaison erholt, seit der Rückkehr hat er sich mit Läufen und Krafttraining fit gehalten, nun trainiert auch der Torhüter nach den Plänen von Fitnesscoach Christos Papadopoulos – und ist mit dem Kopf schon ganz bei der neuen Saison. „Auf jeden Fall muss sie besser werden, das erwarten alle“, sagte Ulreich am Donnerstagabend, als er gemeinsam mit Ski-Star Felix Neureuther bei einer Firmenveranstaltung im Gazistadion auf der Waldau zu Gast war.

Natürlich kann auch der Keeper keine Garantie auf eine Verbesserung geben. Die jüngsten Weichenstellungen der Vereinsführung hat er aber positiv aufgenommen. „Für uns Spieler sind das ja eigentlich Nebensächlichkeiten“, sagte er, betonte aber auch: „Wir registrieren aber auch, dass der Verein gewillt ist, Veränderungen herbeizuführen.“ Die Verpflichtung von Alexander Zorniger als neuem Cheftrainer wertet Sven Ulreich ebenso als positives Signal.

Seinen künftigen Vorgesetzten hat der Torhüter bereits während dessen erster Zeit beim VfB (2009 als Co-Trainer) kennengelernt – und war damals schon angetan. „Er war damal schon ein Taktikfuchs mit viel Fußballwissen“, erinnerte sich Ulreich. Nun hofft er auf „neue Impulse“ und lobte die Vereinsführung für die schnelle Klärung der Personalie gleich nach Saisonende: „Es war ein wichtiger Schritt, dass diese Personalie so früh klar war.“ Gespannt ist die Nummer eins im VfB-Tor, inwieweit sich Zorniger in der Chefrolle im Vergleich zu 2009 verändert hat. Dass er sich selbst ein wenig verändern muss, steht für den selbstkritischen Keeper außer Frage.

„Es war nicht meine beste, aber auch nicht meine schlechteste Saison“, sagte er über die vergangenen Monate und machte in Bezug auf die Zukunft klar: „Ich will Fortschritte machen.“ Und erst mal keine Zittersaison mehr mitmachen: „Mal eine Zeit lang etwas Positives zu erleben wäre für den Kopf wichtig.“ Trainingsauftakt ist am 29. Juni.