Fordert viel Leidenschaft: VfB-Trainer Armin Veh Foto: Baumann

Eine gute Woche bleibt noch bis zum ersten Pflichtspiel. „Ich bin zuversichtlich. Die Mannschaft hat ein höheres Niveau erreicht“, sagt VfB-Trainer Armin Veh im Trainingslager im Zillertal.

Mayrhofen - Das Trainingslager neigt sich dem Ende entgegen, die Vorbereitung geht in den Schlussspurt – Zeit für VfB-Trainer Armin Veh, ein erstes Fazit zu ziehen und den Blick voraus zu konkretisieren.

Der Leistungsstand: „Wir haben ein höheres Niveau erreicht“, sagt Veh, „die Mannschaft hat einen Sprung gemacht.“ Bis zum Pokalspiel in Bochum (15. August) sollte die Basis endgültig gelegt sein. „Da bin ich zuversichtlich“, meint der Coach. Langfristig gelte: „Wir haben viele junge Spieler, die sich entwickeln können.“

Die Kaderplanung: Ein Offensivspieler für die linke Seite soll noch kommen. Heißeste Kandidaten sind nach wie vor Filip Kostic und Marco Fabian. Auf lange Sicht sucht Veh noch einen Innenverteidiger mit einem starken linken Fuß. Der Trainer will einen maximal 25 Mann starken Kader, weshalb der eine oder andere Spieler den VfB noch verlassen wird. Junge Spieler wie Robin Yalcin und Fabian Baumgartl werden zunächst beim VfB II trainieren und spielen. „Sie brauchen eine Heimat“, sagt Veh.

Die Neuzugänge: Von Florian Klein ist Armin Veh angetan, Daniel Ginczek ist noch verletzt, Oriol Romeu erst kurz da. „Adam Hlousek hat noch Anlaufschwierigkeiten“, sagt der Coach, Armin Reutershahn sei aber zuversichtlich, dass sich der Slowake zur Verstärkung mausert. Der Co-Trainer kennt Hlousek aus Nürnberg. Positiv überrascht hat Veh Juniorenspieler Arianit Ferati (16): „Das ist ein klasse Junge.“

Der Kapitän: Veh hat sich bereits entschieden, hält sich aber noch bedeckt. Vieles spricht erneut für Christian Gentner.

Das Saisonziel: Armin Veh nennt nach wie vor keine Platzierung und sagt: „Fußball lebt nicht nur vom Ergebnis, sondern auch von der Entwicklung.“ Er fordert leidenschaftlichen Fußball, Basis soll ein guter Teamgeist sein. Er weiß aber auch: „Gute Ergebnisse helfen“, all dies zu erreichen.

Die Lage der Liga: Veh sieht den FC Bayern wieder vorne, dahinter die finanzstarken Clubs aus Dortmund, Schalke, Leverkusen und Wolfsburg. Der VfB solle sich laut Veh an Borussia Mönchengladbach orientieren. „Die haben über Jahre gut gearbeitet – aber wir können sie wieder einholen.“