Die legendären Innenverteidiger des VfB: Karlheinz Förster (re., mit Karl-Heinz Rummenigge vom FC Bayern) spielte von 1977 bis 1986 bei den Roten. Der Europameister von 1980 war auch beim Meistertitel 1984 der Fels in der Brandung. Foto: Baumann

Stuttgarts neuer Innenverteidiger Toni Sunjic lässt den VfB hoffen. Im Zentrum vor dem eigenen Tor war der VfB schon immer gut aufgestellt. Wir stellen die großen Innenverteidiger des Vereins vor – von Dragan Holcer bis Serdar Tasci.

Stuttgart - Im Abwehrzentrum hatte der VfB in den vergangenen Jahrzehnten selten Not. Toni Sunjic, der neue Mann in der Innenverteidigung, tritt also in große Fußstapfen. Und er folgt großen Namen. Serdar Tasci, von 1999 bis 2013 beim VfB, war einer von ihnen. Er brachte es an der Seite von Fernando Meira (2002–08) und Matthieu Delpierre (2004–12), die selbst große Spuren hinterlassen haben, zum Nationalspieler, Kapitän und Meister von 2007.

Als bestes Defensivduo gelten bis heute Meira und Marcelo Bordon (1999-04). Höhepunkte ihrer drei gemeinsamen Spielzeiten waren die deutsche Vizemeisterschaft 2003 und die folgende Saison in der Champions League, allen voran der unvergessene 2:1-Sieg gegen Manchester United. Auch dank ihnen kam Torhüter Timo Hildebrand zu seinem Bundesligarekord – 885 Spielminuten ohne Gegentor.

Einer der Garanten beim DFB-Pokalsieg 1997 war Frank Verlaat (1995–99) mit seinen Mitstreitern Thomas Berthold (1993–2000) und Thomas Schneider (1991– 2003). Zentrale Figur beim Gewinn der deutschen Meisterschaft 1992 war Slobodan Dubajic (1991–95). Im damaligen 3-5-2-System konnte er sich auf seine Nebenleute Uwe Schneider (1990–94) und Günther Schäfer verlassen.

Karlheinz Förster galt als bester Innenverteidiger der Welt

Schäfer prägte eine lange Ära (1980–96). Er war deutscher Meister 1984 und 1992 sowie Finalist im DFB-Pokal 1986 und Uefa-Cup 1989 – häufig als Innenverteidiger, aber auch auf der rechten Abwehrseite und im defensiven Mittelfeld.

Karlheinz Förster (1977–86) galt zuweilen sogar als bester Innenverteidiger der Welt. Der Europameister von 1980 war auch beim Meistertitel 1984 der Fels in der Brandung – an seiner Seite spielte damals sein älterer Bruder Bernd (1982 – 85).

Dragan Holcer (1975–81) war einer der Garanten des Bundesligaaufstiegs 1977 – und zugleich Lehrmeister des jungen Karlheinz Förster. (StN)