Ein Mann für den VfB: Michal Pazdan (vorne). Foto: dpa

Verlässt Antonio Rüdiger den VfB Stuttgart, benötigt der Club Ersatz. Sportvorstand Robin Dutt beschäftigt sich daher auch mit dem Polen Michael Pazdan. Karim Haggui hat derweil einen neuen Verein gefunden.

Stuttgart - Der Vertrag mit dem designierten Torhüter Przemyslaw Tyton ist noch nicht unterschrieben, da wird schon der nächste Pole als Neuzugang beim VfB Stuttgart gehandelt: Michal Pazdan (27), Innenverteidiger und elfmaliger Nationalspieler vom Erstligisten Jagiellonia Bialystok. „Der Name ist uns bekannt“, sagt Robin Dutt. Was aber nicht bedeutet, dass er zu den heißen Kandidaten zählt, falls der wechselwillige Antonio Rüdiger demnächst einen neuen Arbeitgeber präsentiert. Das wäre viel eher einer wie Matthias Ginter gewesen. Aber Borussia Dortmund will den Nationalspieler, der nach der Weltmeisterschaft komplett aus dem Tritt kam, nicht ausleihen.

Weshalb Robin Dutt seinem Plan bis auf weiteres treu bleibt: „Wir wollen Spieler zu uns holen, die unsere Fantasie beflügeln.“ Andy Beck, der 1899 Hoffenheim verlassen will, gehört eher nicht dazu. Auch nicht Ermin Bicakcic, Innenverteidiger im Team der Nordbadener. Die beiden ehemaligen VfB-Spieler haben offenbar Probleme mit dem eigenwilligen Führungsstil von Trainer Markus Gisdol.

Für Dutt und den neuen Trainer Alexander Zorniger sind solche Spieler aber nicht die passende Option auf die Zukunft. Sie wollen günstig einkaufen, den Spieler nach Möglichkeit weiterentwickeln und ihn ein paar Jahre später für gutes Geld wieder verkaufen. „Davon rücken wir zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht ab“, sagt Dutt.

Karim Haggui (31), dessen Vertrag mit dem VfB nicht verlängert wurde, spielt in der neuen Saison für Zweitligist Fortuna Düsseldorf. Der tunesische Innenverteidiger unterschrieb einen Zweijahresvertrag.