Noch-VfB-Präsident Gerd Mäuser. Foto: dpa

Gerd Mäuser, hauptamtlicher Präsident des VfB Stuttgart, wird seinen ursprünglich bis 2015 laufenden Vertrag nicht erfüllen und den Verein am 3. Juni verlassen - noch vor der Mitgliederversammlung am 22. Juli. Sportdirektor Fredi Bobic rückt zum Vorstand Sport auf.

Stuttgart -  Gerd Mäuser, hauptamtlicher Präsident des VfB Stuttgart, wird seinen ursprünglich bis 2015 laufenden Vertrag nicht erfüllen und den Verein noch vor der Mitgliederversammlung am 22. Juli verlassen. Diese Entscheidung des Aufsichtsrats gab der VfB Stuttgart am Mittwochnachmittag bekannt und bestätigte damit einen Bericht der Stuttgarter Nachrichten.

Der ehemalige Porsche-Manager führt den VfB Stuttgart seit dem Jahr 2011, zuletzt war er wegen seines umstrittenen Führungsstils heftig in die Kritik geraten. Am Mittwochnachmittag wehrte er sich in einer schriftlichen Erklärung gegen einen Großteil der Vorwürfe, bestätigte aber seinen Rückzug.

Am 3. Juni wird Mäuser sein Amt abgeben, so dass am 22. Juli ein neuer Präsident gewählt werden kann. Eine außerordentliche Mitgliederversammlung ist damit nicht nötig.

Der Aufsichtsrat beschloss zudem, dass neben dem neuen Präsidenten und Finanzvorstand Ulrich Ruf künftig auch Fredi Bobic als Vorstand Sport im Führungsgremium des VfB sitzen wird. „Die Ernennung zum Sportvorstand empfinde ich als Vertrauensbeweis, und ich werde alles daran setzen, der damit verbundenen Verantwortung und Verpflichtung dem VfB Stuttgart gegenüber gerecht zu werden“, sagte der bisherige Sportdirektor am Mittwoch.