Daniel Ginczek: Erster Pflichtspiel-Einsatz für den VfB – erstes Tor für den VfB Foto: Baumann

Dem VfB Stuttgart II ist ein glücklicher, aber nicht unverdienter Sieg gelungen: Mit dem 3:1 (2:0) über Fortuna Köln stellte die Mannschaft den Anschluss zum Mittelfeld der dritten Liga her. Nicht nur Daniel Ginczek freute sich.

Grossaspach - Er kam, sah und siegte. Daniel Ginczek hat im ersten Pflichtspiel für den VfB gleich ein Tor geschossen – und zum wichtigen Erfolg im Kellerduell gegen Fortuna Köln beigetragen. „Ich bin froh, dass ich endlich wieder in einem Ligaspiel auf den Platz durfte“, sagte der 23-Jährige nach dem Schlusspfiff, „jetzt muss ich aber erst mal in die Eistonne.“ Der Neuzugang der VfB-Profis hatte wegen eines im Februar erlittenen Kreuzbandrisses bislang kein Pflichtspiel bestritten. In der Großaspacher Mechatronik-Arena feierte Ginczek ein starkes Debüt, und ihm gelang als Sahnehäubchen das Tor zum 2:0 mit einem satten Schuss (38.). Bis zur Bundesliga-Reife muss der Stürmer aber noch an sich arbeiten.

Nicht nur der Debütant strahlte, alle aus dem VfB-Tross hatten Grund zur Freude. Selbstverständlich war dieser Erfolg nicht, und lässig herausgespielt sowieso nicht. Im Grund war die Fortuna das spielstärkere Team, allerdings gelang den Kölnern lediglich durch Thomas Kraus ein Treffer (50.) – das lag zum einen daran, dass die Gäste sehr unverantwortlich mit ihren Chancen umgingen, zum anderen aber auch daran, dass VfB-Keeper Odisseas Vlachodimos einen bärenstarken Tag erwischt hatte. Spielerisch konnten die Stuttgarter weniger überzeugen, kämpferisch warfen sie alles in die Waagschale. Darüber freute sich der sportliche Leiter Rainer Adrion: „Das waren wichtige drei Punkte – und eine kämpferisch erstklassige Leistung.“

So hatte der VfB Glück, dass nach der Führung durch Raphael Holzhauser per Foulelfmeter (34.) und Ginczeks Tor den Gästen nur ein Treffer glückte; und als die Fortuna gegen Ende alles nach vorne geworfen hatte, setzte Francesco Lovric mit einem vorbildlich abgeschlossenen Konter und dem 3:1 den Schlusspunkt (87). „Wir mussten an unser Limit gehen, um dieses Spiel zu gewinnen“, bekannte VfB-Trainer Jürgen Kramny. Einen Wermutstropfen gab es aber doch: Robin Yalcin musste mit einer schweren Verletzung mit der Trage vom Platz – Verdacht auf Bänderriss im rechten Knie.