Pascal Breier vom VfB Stuttgart II verpasst eine Großchance. Foto: Pressefoto Baumann

Die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart wartet weiter auf ein Erfolgserlebnis. Gegen den FC Astoria Walldorf kassierte das Team um Interimstrainer Walter Thomae eine bittere 1:2-Heimpleite.

Stuttgart - „Wir bekommen die Tore einfach viel zu billig“, zürnte Interimstrainer Walter Thomae nach der 1:2-Heimpleite des VfB II gegen den FC Astoria Walldorf. Doch es waren nicht nur die Abwehrschnitzer, die dem Übungsleiter der Stuttgarter Zweitvertretung die Laune verhagelten. Es fehlte auch an Kreativität und Zielstrebigkeit im Spiel des VfB II.

Dabei hatte Stuttgart den Gegner vor 325 Zuschauern im Robert-Schlienz-Stadion von Beginn an im Griff und ließ kaum gefährliche Angriffe zu. Aus dieser Überlegenheit konnte der VfB II aber keinen Nutzen ziehen. „Wir hatten eine gute Struktur, das müssen wir dann aber auch in Zählbares ummünzen“, monierte Thomae. Lediglich eine Großchance durch Pascal Breier sprang heraus, der eine Hereingabe von Marvin Wanitzek um Haaresbreite verpasste (23.).

Nach der Pause zeigte sich dasselbe Bild. Stuttgart kontrollierte Ball und Gegner, Astoria stand tief und lauerte. Die Gäste überstanden auch die stärkste Stuttgarter Phase mit den beiden Großchancen durch Andreas Scheidl (55.) und Pascal Breier (56.) schadlos. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Gäste dann mutiger. Die Führung resultierte dann aus einem Patzer der Heimelf. Kapitän Tobias Rathgeb verlor den Ball im Vorwärtsgang, Walldorf schaltete blitzschnell um und Christopher Hellmann versenkte das Spielgerät im langen Eck (69.).

Wer nun damit rechnete, dass sich der VfB II aufbäumen wurde, sah sich getäuscht. Im Gegenteil. Niemand wehrte sich gegen die nun agilen Gäste. Dennoch kam Stuttgart zum Ausgleich. Nach einer Ecke bekam Astoria den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Wanitzeks Flanke fand den aufgerückten Stjepan Radeljic, der per Kopf traf (80.). In der Schlussphase wogte die Partie hin und her. Kurz vor Schluss dann der Knockout. Stuttgart lud Astoria mit schwachem Abwehrverhalten geradezu ein, Hellmann schlug dann erneut zu und brachte den Auswärtssieg unter Dach und Fach (87.). Thomae versuchte dennoch, der Heimpleite Positives abzugewinnen. „Die Mannschaft ist total offen und nimmt unsere Vorgaben gut an. Wenn wir unseren Matchplan einhalten, dann können wir in Saarbrücken auch etwas holen.“ Dort gastiert der VfB II am kommenden Samstag (14 Uhr), bevor die Partie gegen den FK Pirmasens den Jahresabschluss bildet.

VfB Stuttgart II - Regionalliga

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