VfB II-Spieler Pascal Breier (rechts) im Zweikampf mit Daniel Hägele von SG Sonnenhof Großaspach Foto: Pressefoto Baumann

Der VfB Stuttgart II bleibt in der dritten Liga auf dem letzten Platz. Das 3:3 (1:1) bei Aufsteiger SG Sonnenhof Großaspach macht aber Mut, obwohl zwei Punkte mehr drin waren.

Grossaspach - 1:0 – 1:3 – 3:3. Die neutralen Zuschauer unter den 2084 Besuchern fühlten sich bestens unterhalten. Die Trainer litten bei dieser Achterbahnfahrt allerdings Qualen. Wobei nur einer hinterher mit dem Ergebnis zufrieden war: Rüdiger Rehm. „Da war richtig was geboten. Wir sind mit dem Punkt sehr glücklich“, sagte der SG-Coach. Sein VfB-Kollege Jürgen Kramny zog dagegen ein langes Gesicht: „Nach diesem Spielverlauf ist ein Punkt zu wenig für uns.“

Marco Grüttner hätte den Sack zumachen können. In der 64. Minute vergab der VfB-Stürmer die Riesenchance zum 4:1. Der Fehlschuss baute die SG auf. Der starke Sahr Senesie traf mit seinem vierten Saisontor (72.) zum 2:3, der eingewechselte Neuzugang Sebastian Schiek erzielte nach einer Ecke von Josip Landeka per Kopf das 3:3 (84.). Rainer Adrion, der sportliche Leiter des VfB, war hin- und hergerissen: „Das war unsere beste Saisonleistung, aber eben kein Sieg. Wir müssen unsere Leistung nach dem 3:1 genau analysieren.“ Wobei auch die Anfangsphase nicht überzeugend war. Völlig verdient ging die SG gegen einen viel zu passiven VfB durch Simon Skarlatidis (12.) in Führung. Erst der Ausgleich durch Tim Leibold (31.) brachte die Kramny-Elf zurück ins Spiel. Die folgenden Tore durch Pascal Breier (58.). und Timo Baumgartl (61.) – nach Freistoßhereingabe von Kapitän Tobias Rathgeb – reichten nicht zum Dreier.

„Wenn man fünf der ersten sechs Spiele verliert, herrscht Verunsicherung“, versuchte VfB-Innenverteidiger Daniel Vier das Auf und Ab zu erklären. Das nächste VfB-Spiel gegen Mainz 05 II wurde vom 6. September auf den 16. September (19 Uhr) verlegt.