Gegen Borussia Dortmund lief Christian Gentner erstmals nach seinem schweren Zusammenprall mit Koen Casteels wieder für den VfB Stuttgart auf. Foto: Pressefoto Baumann

Beim 2:1-Heimsieg gegen Borussia Dortmund lief Kapitän Christian Gentner erstmals nach seiner schweren Gesichtsverletzung wieder für den VfB Stuttgart auf. Für das gelungene Comeback gab es viel Lob.

Stuttgart - Hannes Wolf verneigte sich förmlich vor Christian Gentner. „Ich kann nur den Hut vor ihm ziehen“, sagte der Trainer des VfB Stuttgart nach dem gelungenen Comeback des Kapitäns beim überraschenden 2:1 (1:1) gegen Borussia Dortmund. Bereits neun Wochen nach dem fürchterlichen Zusammenprall mit Wolfsburgs Torhüter Koen Casteels kehrte Gentner zurück. Früher als die meisten erwartet hatten - aber ohne Restrisiko.

Die VfB-Spieler in der Einzelkritik

„Wenn ich sage, ich kann spielen, dann muss ich es auch zu 100 Prozent können. Es gab keine mentale Blockade“, meinte der 32-Jährige, nachdem er sich ohne Scheu wieder in etliche Luftzweikämpfe gewagt hatte. Nicht selbstverständlich nach diesem Unglück am 16. September, das multiple Brüche im Gesicht und Operationen zur Folge hatte.

Lob von Reschke

„Riesenkompliment an ihn, er hat eine enorme Willensstärke“, sagte VfB-Sportvorstand Michael Reschke. Gentner hatte sich zuvor ärztlich versichern lassen, dass nichts passieren könne, obwohl die Heilung noch nicht vollständig abgeschlossen ist. Er trug zum Schutz eine Spezialmaske und erfüllte seinen für die überwiegend junge VfB-Mannschaft so wertvollen Job.

Gentner gab ihr Halt. „Ich bin sehr stolz, wie meine Mannschaft alles reingeworfen hat. Das war eine großartige Leistung“, sagte er. Trainer Wolf ist froh, dass er seinen Führungsspieler zurück hat: „Christian hat uns sehr gefehlt, fußballerisch und was seine Persönlichkeit betrifft.“

VfB Stuttgart - 1. Bundesliga

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