Im Rahmen einer Aktion von Krombacher und den Stuttgarter Nachrichten trägt der VfB Stuttgart am Sonntagvormittag (11 Uhr) beim SV Fellbach ein Freundschaftsspiel aus. Der Landesligist erwartet 4000 Zuschauer.
Stuttgart - Es ist noch nicht allzu lange her, da war der VfB Stuttgart schon einmal in Fellbach zu Gast: Im März 2007 suchte der Bundesligist kurzfristig einen Testspielgegner in der Nähe. Die Wahl fiel auf den SV Fellbach – wenige Wochen später war der VfB mit Trainer Armin Veh deutscher Meister. Womöglich also dient der Kick an diesem Sonntagvormittag (11 Uhr) als gutes Omen.
Diesmal setzten sich die Fellbacher Landesligafußballer mit ihrer Bewerbung beim Gewinnspiel der Brauerei Krombacher und der Stuttgarter Nachrichten durch – und empfangen nun erneut den VfB. „Für uns ist das wie ein Geschenk“, sagt Abteilungsleiter Matthias Fischer, der seit Wochen mit einem 20-köpfigen Team an der Organisation der Veranstaltung arbeitet. Rund 100 Ehrenamtliche werden dann am Sonntag im Einsatz sein, wenn es gilt, etwa 4000 Zuschauer im Max-Graser-Stadion zu bewirten.
Mit dieser Zahl an Fans rechnen Fischer und seine Helfer, durch eine recht kühne Aktion könnten es aber auch noch mehr werden. Ein Sponsor hat mehrere tausend Tickets aufgekauft und in Fellbach als Freikarten verteilt. Kommen alle, die im Briefkasten fündig geworden sind, wird’s eng am Spielfeldrand. „Noch schlafe ich aber ruhig“, sagt Fischer und lacht. Die gute Laune hat ihren Grund. Zwar kommen auf seinen Club Ausgaben in Höhe von rund 10 000 Euro zu, die teils schon sicheren (durch Sponsoren) und noch erwarteten Einnahmen übersteigen diese Summe aber bei weitem. Kein Wunder, dass er sagt: „Nachdem klar war, dass wir gewonnen haben, ist fast so etwas wie Euphorie ausgebrochen. Wir freuen uns sehr auf dieses Spiel.“ Das gilt vor allem für die Mannschaft – die vor der Kür aber noch eine Pflichtaufgabe erledigen muss.
Der VfB spielt am Samstag im Pokal in Bochum, die Fellbacher starten gegen 07 Ludwigsburg in die Landesligasaison. „Wir hätten das Spiel gern nach vorn verlegt, da haben die Ludwigsburger aber nicht mitgespielt“, sagt Fischer. Und Trainer Markus Kärcher ergänzt: „Auch wenn das Spiel gegen den VfB ein absolutes Highlight ist – unser sportlicher Fokus liegt auf Samstag.“ Da zählt das Ergebnis, am nächsten Morgen soll „das Erlebnis im Vordergrund stehen“. Samt dem Wiedersehen alter Bekannter. Kärcher spielte einst in der VfB-Jugend mit Christian Gentner zusammen, ehe er zu den Kickers und dann zum Studieren in die USA ging. Der Trainer sagt: „Auch für mich ist das Spiel deshalb etwas ganz Besonderes.“