Robin Dutt hat als Sportvorstand des VfB Stuttgart die Blicke auch in die Schweizer Liga geworfen. Foto: Pressefoto Rudel

Die Trainersuche beim VfB Stuttgart läuft auf Hochtouren. Die Anzeichen verdichten sich, dass ein Mann aus der Schweizer Liga ein ernsthafter Kandidat von Robin Dutt und den Machern beim VfB ist.

Stuttgart - Der VfB Stuttgart steckt mitten im Abstiegskampf, Trainer Alexander Zorniger wurde freigestellt, VfB II-Trainer Jürgen Kramny hat interimsmäßig übernommen und bereitet die Mannschaft aktuell auf das Kellerduell gegen den SV Werder Bremen (Sonntag, 15.30 Uhr, Mercedes Benz Arena) vor. Sportdirektor Robin Dutt sucht mit Hochdruck einen neuen Trainer, der den VfB möglichst noch dieses Jahr, spätestens aber Anfang Januar übernehmen soll, wenn der Club ins Trainingslager ins türkische Belek fliegt (5. – 14. Januar) fliegt.

Als Top-Kandidat gilt Lucien Favre, der nach seinem Rücktritt in Mönchengladbach aktuell ohne Job ist, aber nur schwer loszueisen sein dürfte. Im Gespräch sind auch der ehemalige Kickers-Profi Tayfun Korkut und Mirko Slomka (Hannover 96, HSV). Doch nun taucht ein weiterer Kandidat auf: Pierluigi Tami. Was unsere Zeitung bereits in der vergangenen Woche berichtet hatte, scheint sich nun zu verdichten. Tami war „Schweizer Trainer des Jahres“ im Jahr 2011 und feierte mit den schweizerischen U17- U21 Nationalmannschaften große Erfolge.

Auch die „Bild“ will nun erfahren haben, dass der Erfolgscoach (Grasshopper Club ist aktuell Tabellenzweite hinter dem FC Basel) im engeren Kreis der potenziellen Kramny-Nachfolger sei. Der Schweizer gilt als guter Motivator und Technik-affin, lässt seine Spieler beispielsweise Fragen nach ihrem Gemütszustand auf einem in der Kabine installierten iPad beantworten. Sein Vertrag bei Zürich läuft im Juni aus. Vertragsverhandlungen mit GC sind bereits am Laufen, doch Tami selbst berichtete unlängst, dass es „Interessenten aus der Bundesliga“ gebe. Ist darunter auch der VfB? Das scheint nicht unwahrscheinlich. Doch möglich ist auch, dass Tami nur hoch pokert, um eine bessere Verhandlungsposition in den Gesprächen mit Zürich-Boss Manuel Huber zu haben.