"Das wird ein ganz gefährliches Spiel", sagt VfB-Trainer Kramny Foto: dpa

VfB-Trainer Jürgen Kramny warnt eindringlich vor dem Schlusslicht Hannover 96 und baut im Heimspiel gegen das Bundesliga-Schlusslicht auf sein Abwehrtrio Niedermeier, Schwaab und Tyton.

Stuttgart Alexandru Maxim hatte noch einen Termin, und wo er schon mal da war, überbrückte der Spielmacher am Donnerstag die Wartezeit als Zaungast bei der Presserunde. „Ich kann ihn doch jetzt nicht loben, wo er hier im Raum sitzt“, sagte Jürgen Kramny auf eine Frage nach dem Rumänen, der im Spiel gegen Hannover 96 an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) für den gelbgesperrten Daniel Didavi einspringen wird. Dann ließ sich der Trainer doch noch locken. „Alex ist ein richtig guter Junge, der uns mit seinen Qualitäten weiterbringt. Er hat einen super Schuss und kann richtig gut kicken. Ich erwarte von ihm, dass er Gas gibt, die Zweikämpfe annimmt und richtig arbeitet“, sagte er – und ist sich „sicher“, dass Maxim diese Qualitäten auch gegen das Bundesliga-Schlusslicht auf den Platz bringt.

Es ist das Duell der Gegensätze. Der VfB ist seit acht Ligaspielen unbesiegt, 96 hat die letzten acht Spiele verloren. Trotzdem – oder gerade deshalb – sagt Kramny: „Das wird ein ganz gefährliches Spiel.“

Hannover zu unterschätzen sei „der völlig falsche Ansatz“, sagt der Coach und verweist auf die letzten drei Spiele der Niedersachsen. Die gingen jeweils 0:1 verloren – nur 0:1. „Das zeigt, dass sie defensiv stabil stehen und auf Konter setzen werden“, sagt Kramny, dem deshalb nicht bange ist. Denn die VfB-Defensive hat sich stabilisiert – vor allem dank Daniel Schwaab und Georg Niedermeier, die unter Kramny die Innenverteidigung bilden, sowie Torhüter Przemyslav Tyton. Zusammen mit Serey Dié und Christian Gentner im Mittelfeld sei das „eine Achse, die der ganzen Mannschaft Halt gibt“, sagt der Coach.

VfB dient Hannover 96 als Vorbild

So ist der Erfolg zurückgekehrt, den auch Hannovers Trainer Thomas Schaaf herbeisehnt – und dafür den VfB zum Vorbild erhebt: „Stuttgart steht dafür, dass sich eine Situation auf einmal drehen kann“, sagt Schaaf, „das ist aber kein Selbstläufer.“ Auch Hannover arbeite mit Akribie auf die Wende hin – was Kramny nur bestärkt: „Die wollen etwas mitnehmen. Darauf müssen wir vorbereitet sein.“