Diego Reyes (rechts) geht keinem Duell aus dem Weg. Foto: dpa

Der mexikanische Innenverteidiger Diego Reyes würde ins Profil des VfB Stuttgart passen, aber die Verhandlungen sind schwierig – auch aus finanziellen Gründen.

Stuttgart - Mit Spielern aus Mexiko hat der VfB Stuttgart schon manche gute Erfahrungen gemacht – siehe Ricardo Osorio und Pavel Pardo, die ihren Anteil am Gewinn der deutschen Meisterschaft 2007 hatten. Heißt es demnächst: der Nächste, bitte? Diego Reyes steht auf jeden Fall auf der Wunschliste des Managers Jan Schindelmeiser – ein 24-jähriger Innenverteidiger, der wie einst Pardo im Land der Azteken bei dem dortigen Traditionsverein Club América groß geworden ist, ehe er in Europa landete.

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2013 wechselte Reyes für eine Ablöse von sieben Millionen Euro zum FC Porto, wo sein Vertrag noch bis 2018 läuft. Vor zwei Jahren wurde er von Porto für eine Saison zu Real Sociedad San Sebastian ausgeliehen. Die vergangene Runde bestritt Reyes dann als Stammkraft mit 34 Einsätzen bei Espanyol Barcelona. Jetzt würde ihn der FC Porto verkaufen – wenn die Ablösesumme stimmt.

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Damit beginnt das Problem für den VfB. Unter acht Millionen Euro ist Reyes kaum zu haben. Realistischer sind sogar zehn Millionen Euro, da unter anderem auch Bayer Leverkusen und Tottenham Hotspur an dem Abwehrrecken interessiert sind, der auch auf der rechten Seite und im defensiven Mittelfeld auflaufen kann – Positionen, auf denen der VfB ebenfalls eine Verstärkung sucht. Insofern würde Schindelmeiser mit der Verpflichtung von Reyes mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Er würde fast perfekt ins Stuttgarter Anforderungsprofil passen. So ist Reyes schnell und taktisch gut geschult. Außerdem würde er einige Erfahrung mitbringen, wovon die junge Mannschaft beim VfB profitieren könnte. Ohnehin gilt er in Mexiko als Führungsspieler, aber die Verhandlungen sind zäh – und ob es am Ende zu einer Einigung mit dem VfB kommt, ist ungewiss. Als aktueller mexikanischer Nationalspieler, der auch beim Confed-Cup im Juni in Russland zum Kader des Nationaltrainers Juan Carlos Osorio gehörte, ist Reyes auf dem internationalen Markt begehrt. Und für den VfB gibt es eine finanzielle Schmerzgrenze. Zehn Millionen Euro liegen wohl darüber. So läuft der Poker, den der VfB kaum gewinnen kann – sofern ein reicher Club wie Tottenham Hotspur tatsächlich ernst macht.

VfB Stuttgart - 1. Bundesliga

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