Schulterschluss: Menger, Dutt, Reutershahn, Stevens (v. li.) Foto: Baumann

Sportvorstand Robin Dutt vom VfB Stuttgart unternimmt alles, um Druck von der Mannschaft zu nehmen. Dazu bindet er alle VfB-Mitarbeiter ein.

Stuttgart - Die Steaks und Würstchen kamen prima an beim Grillfest der VfB-Geschäftsstelle, auch die Profis ließen es sich schmecken. Präsident Bernd Wahler hielt eine kurze Rede, bei der Abfahrt der Mannschaft standen 150 Mitarbeiter aus allen Abteilungen Spalier und klatschten, tags darauf reisten sie allesamt zum Spiel beim FC Augsburg und drückten auf der Tribüne die Daumen. Vergebens zwar, weil der VfB 1:2 verlor, doch die Aktionen hatten ihren Sinn erfüllt. „Wir haben einen klaren Aufwärtstrend in unseren Spielen“, sagt Sportvorstand Robin Dutt, „aber jetzt hat die heiße Phase begonnen, in der wir den Spielern so viel Druck wie möglich nehmen müssen.“

Deshalb sieht Dutt es gerne, wenn die weiß-rote Familie noch enger zusammenrückt als sonst. Notfalls hilft er auch gerne nach. „Den Spielern werden jetzt mentale Höchstleistungen abgefordert. Deshalb müssen wir vor allem intern den Druck abfedern.“ Dazu zählt ein Grillfest ebenso wie lobende Worte: „Die Unterstützung aus den eigenen Reihen tut den jungen Spielern gut, aber auch den erfahreneren. Und dem Trainer auch“, weiß Robin Dutt. Der Schulterschluss als Vorbildfunktion: „Wenn wir das schon auf der Geschäftsstelle nicht leben würden – wie sollte es die Mannschaft dann im Stadion leben?“

So weit, so gut. Auch nach dem Spiel in Augsburg hat der VfB wieder viel Lob für seinen Auftritt erhalten. Die Therapie scheint anzuschlagen, doch Dutt sagt: „Wir brauchen keine Komplimente, sondern vor allem Punkte.“ Erst recht im Kellerduell gegen den SC Freiburg an diesem Samstag.