US-Stürmer Bobby Wood: Bald ein Stuttgarter? Foto: Getty

US-Stürmer Bobby Wood soll sich mit dem VfB Stuttgart über einen Wechsel einig sein. Bei den Roten will man so weit noch nicht gehen. Dagegen scheint klar: Daniel Didavi soll gehalten werden.

Stuttgart - Der Trainingsauftakt der Bundesligisten rückt näher – und entsprechend häufen sich die Meldungen auf dem Transfermarkt. Neuste Nachricht am Montag: Der VfB Stuttgart verpflichtet Bobby Wood – und damit den Mann, der die US-amerikanische Fußball-Nationalmannschaft vergangene Woche zum Sieg gegen das deutsche Team geschossen hat. Klingt gut. Oder nicht?

Nun ja. Immerhin hält US-Nationalcoach Jürgen Klinsmann große Stücke auf den bulligen Stürmer mit dem satten Schuss. In München, wo der Hawaiianer beim TSV 1860 groß geworden ist, ist die Begeisterung nicht allenthalben so groß. Gute Ansätze ja, verheißungsvolle Auftritte, auch. Aber der Durchbruch ist Wood nie gelungen. Vier Jahre lang stand er im Zweitligakader der Löwen, Stammspieler wurde er nie. Technisch, so heißt es, sei er zu schwach, seine Chancen nutzte er nie konsequent und nachhaltig. Zuletzt war er an Erzgebirge Aue ausgeliehen. Dort zeigte seine Formkurve nach oben, der Club steig dennoch aus der zweiten Liga ab. Bobby Wood nun aber womöglich auf.

Aus dem engsten Umfeld des US-Boys ist zu hören, er sei sich mit dem VfB über einen Wechsel einig (Ablösesumme rund eine Million Euro). Zudem kennt der neue VfB-Scout Alexander Schmidt als Ex-Löwen-Coach Woods ganz genau. Und über dessen Wunsch, die Löwen zu verlassen, gibt es auch in Giesing keine Zweifel. „Er will 1860 unter allen Umständen verlassen“, sagt Sportchef Gerhard Poschner, „es gibt einige Interessenten.“ Der VfB ist einer davon, von einer Einigung will wollen die roten Strategen aber noch nichts wissen, zudem kann ein Wechsel derzeit kaum über die Bühne gehen, da in München ein Machtkampf tobt und der Verwaltungsrat alle Entscheidungen Poschners blockiert. Zuletzt die Vertragsverlängerung mit Trainer Torsten Fröhling.