Hannes Wolf überraschte wieder mal mit seiner Aufstellung. Foto: Pressefoto Baumann

Mit Flutlichtspielen hat der VfB Stuttgart in dieser Saison gute Erfahrungen gemacht. Gegen Köln und Dortmund gab es Heimsiege. Aber würde das auch auswärts funktionieren? Es funktionierte.

Stuttgart - Hannes Wolf überraschte wieder mal mit seiner Aufstellung. Trotz der verletzungsbedingten Ausfälle von Ginczek und Akolo ließ er Simon Terodde auf der Bank sitzen und startete mit dem Wuselsturm Asano und Brekalo.

Und tatsächlich schien der Plan aufzugehen. Denn es war Asano, der zur Stelle war, als der Hannoveraner Keeper Tschauner ein Schüssle von Christian Gentner nicht festhalten konnte.

Für Takuma Asano war es das erste Bundesliga-Tor überhaupt. Ob ihm Hannes Wolf vor dem Spiel gesagt hat, man spiele gegen den KSC?

Einen ersten Teilerfolg konnte der VfB bereits zur Pause verbuchen. Denn Martin Harnik wurde ausgewechselt, ohne einen Treffer gegen seinen ehemaligen Club erzielt zu haben. In der siebten Minuten war er ganz knapp davor, bekam seine Beine aber nicht sortiert.

In der zweiten versuchte der VfB, was ihm nur selten gelingt: Eine Führung zu verwalten. Immerhin bis zur 76. Minute dauerte es, bis Badstuber Füllkrug halb foulte und Pavard das gleiche mit Ostrzolek tat. Zwei halbe Fouls, ein ganzer Elfmeter. Simple Fußball-Mathematik, für die man keinen Videobeweis benötigt. Oder doch?

Am Ende bleibt ein Unentschieden, mit dem beide Aufsteiger gut leben können. Der Frust über den vergebenen Auswärtssieg und die fragwürdige Elfmeterentscheidung wird durch die Freude über den allerersten Auswärtspunkt gemildert. Damit katapultiert sich der VfB in der Auswärtstabelle weit nach oben. Na gut, auf Platz 16. Vorübergehend.

Mit unserer neuen Serie „VertikalGIF“ wagen wir den etwas anderen Rückblick auf das aktuelle VfB-Spiel. Zusammengestellt wird die Serie von den Bloggern von www.vertikalpass.de, die auch in dieser Saison regelmäßig als Tickerer direkt aus dem Stadion berichten werden.