Nun hat sich auch Jan Schindelmeiser zu der Trennung geäußert Foto: dpa

Zwei Wochen vor Beginn der Fußball-Bundesliga entbindet der VfB Stuttgart Jan Schindelmeiser von dessen Aufgaben. Nun hat sich auch Schindelmeiser zu der Trennung geäußert.

Stuttgart - Nach nur etwas mehr als einem Jahr der Zusammenarbeit hat sich der VfB Stuttgart von Sportvorstand Jan Schindelmeiser getrennt. Das sagt Jan Schindelmeiser zu der Trennung: „Viele von Ihnen sind überrascht von der aktuellen Entwicklung. Ich bin es auch. Und viele fragen nach einer Erklärung. Leider darf ich zu den Hintergründen nichts sagen, auch wenn ich das gerne würde.

Was ich sagen kann: Im Juli letzten Jahres wurde mir vom Aufsichtsrat des VfB Stuttgart die Verantwortung als Vorstand für das Ressort Sport übertragen. Mit dem Auftrag, den Verein wieder in die Bundesliga zu führen und gleichzeitig die Grundlagen für eine erfolgreiche Zukunft zu schaffen.

Wir haben dem Verein eine neue Philosophie gegeben. Eine Rückbesinnung auf die Werte, die ihn immer stark gemacht haben und ihm seine Identität verleihen. Und mit denen sich die Menschen, die mit ihm sympathisieren und ihn lieben, identifizieren können. Wir haben das Konzept aber nicht nur in Worte gefasst – sondern haben es auch gelebt.

„Gegenwart und Zukunft miteinander vereinen“

Wir haben talentierte Spieler verpflichtet – und dazu einen jungen Trainer, der sich mit diesem Weg voll identifiziert. Die Prozesse und Strukturen innerhalb des Vereins haben sich in dieser Zeit verändert und sind bereits jetzt auf einem hohen professionellen Niveau, aber längst noch nicht fertig.

Mit unseren Personalentscheidungen haben wir unseren Anspruch und Wunsch, Gegenwart und Zukunft miteinander zu vereinen, unterstrichen. In der Gegenwart, weil sich der VfB in einem harten Wettbewerb in der Bundesliga behaupten muss. Darüber hinaus besitzen viele der Spieler eine sehr gute Perspektive für die Zukunft. Damit können sie sportlich und wirtschaftlich von hohem Wert für den Verein sein.

Es war mir eine Freude, mit Hannes Wolf zusammenzuarbeiten. Aber nicht nur mit ihm, sondern mit dem gesamten Trainerteam und dem kompletten Staff im sportlichen Bereich. Die Zusammenarbeit mit meinen Vorstandskollegen war ebenfalls geprägt von großem gegenseitigem Vertrauen und Sympathie – auch in schwierigen Phasen.

Die herzlichen Begegnungen mit den Menschen in Stuttgart, mit unseren großartigen Fans und diese unglaubliche Unterstützung mit dem Aufstieg als Höhepunkt wird mir immer in Erinnerung bleiben.“