Jérôme Onguéné will sich beim VfB Stuttgart durchbeißen. Foto: Pressefoto Baumann

Winterneuzugang Jérôme Onguéné spielte bisher im Profiteam des VfB Stuttgart keine Rolle. Nun räumte der junge Franzose ein, von der Intensität in Deutschland überrascht worden zu sein – und gibt sich betont kämpferisch.

Stuttgart - Im Winter war Jérôme Onguéné für rund 2,5 Millionen Euro zum VfB Stuttgart gewechselt – doch in der Rückrunde der abgelaufenen Spielzeit, in der die Schwaben die Rückkehr ins Fußball-Oberhaus perfekt machten, gab es keinen Platz für den 19-jährigen Franzosen im Kreis der Profimannschaft. Das soll sich künftig ändern, wenn es nach Onguéné geht.

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In einem Interview mit dem Magazin „Goal“ äußerte sich der 1,86 Meter große Verteidiger nun zu seiner Situation am Neckar. „Der Start war nicht einfach für mich. Ich bin in der Winterpause gekommen und die Mannschaft hat gut gespielt, aber auch meine eigenen Leistungen waren nicht überragend“, erläutert der talentierte Franzose. „Die Intensität des Trainings und auch der Liga hat mich überrascht. Sie ist sehr stark. Wenn du aus der Ligue 2 kommst, bist du noch nicht auf dem Level, das dafür benötigt wird.“

Seinen Umzug nach Deutschland bereut Jérôme Onguéné jedoch keinesfalls – auch wenn er einräumt, sich in Stuttgart zunächst recht schwer getan zu haben. „Es war eine neue Kultur und eine neue Sprache für mich. Das braucht Zeit, aber dennoch war ich überrascht, gar nicht zu spielen“, so der Rechtsfuß, der nun jedoch nach vorne blickt. „Ich denke nicht, dass es ein Fehler war. Heute fühle ich mich stärker als vorher. Es war keine verlorene Zeit, weil ich noch jung bin und mich weiterentwickeln muss. Ich habe in der Zeit deutlich an Muskelmasse zugelegt und bin nun schon ein körperlich anderer Spieler.“

Das sagt Sportvorstand Jan Schindelmeiser zur Personalsituation beim VfB.

Nach seinem Einsatz bei der U20-WM in Südkorea, als die favorisierten Franzosen etwas überraschend bereits im Achtelfinale gegen Italien (1:2) die Segel streichen mussten, richtet sich der Fokus von Jérôme Onguéné nunmehr wieder voll auf den VfB Stuttgart und die anstehende Bundesliga-Spielzeit: „Stand jetzt bleibe ich“, so der 19-Jährige, der bei den Schwaben mit einem Vertrag bis 2020 ausgestattet ist. „Man weiß zwar nie, was passiert, aber ich denke nicht an einen Wechsel. Stuttgart ist ein großer Klub in Deutschland, also habe ich keine Sekunde gezögert, als sie mich wollten.“