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Abgesehen von dieser Personalie suchen die Stuttgarter einen neuen Rechtsverteidiger.

Stuttgart - Der zuletzt so überragende Mittelfeldspieler Daniel Didavi steht vor einer Rückkehr vom 1. FC Nürnberg zum VfB Stuttgart. „Daniel Didavi ist ein ganz fester Bestandteil unserer Planungen. Das haben wir ihm auch persönlich schon mitgeteilt“, sagte VfB-Sportdirektor Fredi Bobic am Donnerstag. Der 22-Jährige ist zuletzt für ein Jahr von den Stuttgartern an die Nürnberger ausgeliehen worden und hatte mit sechs Toren in den letzten sechs Saisonspielen einen großen Anteil am Klassenverbleib des „Clubs“. Deshalb möchte der FCN den Spielmacher auch unbedingt behalten.

Abgesehen von dieser Personalie suchen die Stuttgarter dringend einen neuen Rechtsverteidiger. „Das ist eine Baustelle. Wir versuchen, die so schnell wie möglich zu schließen“, bestätigte Bobic. Medienberichten zufolge stehen der griechische Nationalspieler Vasilis Torosidis von Olympiakos Piräus und der ehemalige Freiburger Sascha Riether vom 1. FC Köln auf der Liste des VfB. Laut Bobic gibt es aber auch noch andere Kandidaten.

Chandler ist den Schwaben durch die Lappen gegangen

„Absoluter Wunschkandidat“ sei der Nürnberger Timothy Chandler gewesen. „Aber der ist uns leider durch die Lappen gegangen, obwohl fast alles schon perfekt war“, meinte Bobic. „Jetzt wollen wir da noch einmal in die Tiefe gehen und den Markt weiter beobachten.“ Der Handlungsbedarf auf dieser Position ist deshalb so groß, weil der VfB die Verträge von Khalid Boulahrouz (noch ohne neuen Verein) und Stefano Celozzi (zu Eintracht Frankfurt) nicht verlängert hat.

Die Stuttgarter stehen weiter vor dem Balanceakt, ihren Kader einerseits verbessern zu wollen, ihre Personalkosten andererseits aber weiter reduzieren zu müssen. „Wir müssen uns noch verstärken, weil wir in der nächsten Saison eine zusätzliche Belastung durch die Europa League haben. Wir müssen trotz dieser Belastung aber unseren Kostenrahmen einhalten“, erklärte Präsident Gerd E. Mäuser.

Deshalb ist es auch denkbar, dass sich der VfB in der Sommerpause von einem teuren aber ersetzbaren Spieler wie Cacau, Zdravko Kuzmanovic oder Cristian Molinaro trennt, falls entsprechende Angebote eingehen sollten. „Es wird sicher noch Veränderungen geben“, bestätigte Mäuser. „Wir sind beim Transfer von Vedad Ibisevic im Januar in Vorleistung gegangen und haben auf der Seite mit den Transfererlösen bislang nur Timo Gebhart stehen. Aber klar ist auch: Der VfB Stuttgart ist kein Selbstbedienungsladen.“