Pierre-Michel Lasogga (vorne). Foto: dpa

Während der Winterpause war sich Manager Fredi Bobic mit dem Spieler bereits einig. Die Verantwortlichen bei Hertha BSC überlegten kurz, dann lehnten sie ab: keine Freigabe.

Stuttgart - Während der Winterpause war sich Manager Fredi Bobic mit dem Spieler bereits einig. Die Verantwortlichen bei Hertha BSC überlegten kurz, dann lehnten sie ab: keine Freigabe. Dabei hätte der VfB Stuttgart rund vier Millionen Euro Ablöse für Pierre-Michel Lasogga (21) überwiesen. „Talentiert, jung, deutsch. Einer, der weiß, wo das Tor steht. Er hätte prima zu uns gepasst“, sagt VfB-Sportdirektor Jochen Schneider. Lasogga kam 2010 aus Leverkusen nach Berlin und musste zuletzt wegen eines Kreuzbandrisses pausieren.

Der pfeilschnelle Stürmer gilt als ungemein ehrgeizig. Am Montagabend warf Hertha-Coach Jos Luhukay den Heißsporn aus dem Kader für das Zweitliga-Derby gegen Union Berlin, weil er im Training mit Maik Franz aneinandergeraten war. Rainer Widmayer, bis Ende 2011 Co-Trainer neben Markus Babbel beim Hauptstadtclub, ist dennoch begeistert von Lasogga. „Er ist ein Vollblutstürmer, einer, der immer Vollgas gibt. Was Besseres könnte dem VfB gar nicht passieren.“ Was nicht ist, kann ja noch werden. Der VfB Stuttgart zeigt unvermindert Interesse am U-21-Nationalspieler, der bei Hertha BSC noch zwei Jahre unter Vertrag steht. „Wir werden ihn im Blick behalten“, sagt Jochen Schneider. Lasogga ist eine Option im Sommer, falls die Leihgabe Federico Macheda (Manchester United) nicht einschlägt oder aus England keine Freigabe bekommt.