Trifft für den VfB-Nachwuchs: Dylan Esmel (li.) gegen Hannovers Nikita Marusenko Foto: Getty

Die B-Junioren des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart erreichen durch ein 1:1 im Rückspiel bei Hannover 96 das Endspiel um die deutsche Meisterschaft. An diesem Sonntag (11 Uhr) geht es nun in Großaspach gegen den Nachwuchs von Borussia Dortmund.

Hannover - Der Fußball-Nachwuchs des VfB Stuttgart hat das Endspiel um die deutsche Meisterschaft der B-Junioren erreicht. Im Halbfinal-Rückspiel reichte der Elf von Trainer Domenico Tedesco ein 1:1 (0:1) bei Hannover 96. Der VfB hatte das Hinspiel mit 2:0 gewonnen und trifft nun im Finale auf Borussia Dortmund, das sich mit zwei Siegen (2:0 und 2:1) gegen RB Leipzig durchsetzte.

Das Endspiel geht am kommenden Sonntag (11 Uhr) in der Mechatronik-Arena in Großaspach über die Bühne. „Das war ein hochklassiges Halbfinalspiel und eine Werbung für den Jugendfußball. Jetzt freuen wir uns riesig aufs Finale“, sagte Rainer Adrion, der sportliche Leiter U 17 bis U 23 des VfB. Sport-Vorstand Robin Dutt ergänzte: „Die Mannschaft hat sich das über die gesamte Saison hin gesehen verdient.“

Hannover 96 machte es dem VfB nicht leicht. Vor 1402 Zuschauern im Stadion des TSV Havelse übte der von Ex-Profi Christoph Dabrowski trainierte Nachwuchs der Niedersachsen vom Anpfiff weg viel Druck aus. Bereits in der neunten Minute gelang Ilyas Bircan das 1:0 für 96. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Es ging ständig hin und her, mit Chancen auf beiden Seiten. Der VfB ließ sich nicht aus dem Konzept bringen. „Es ist eine Stärke dieser Mannschaft, in schwierigen Phasen kühlen Kopf zu bewahren“, sagte Adrion. Der Lohn stellte sich elf Minuten vor Schluss ein. Einen schönen Spielzug schloss der schnelle Dylan Esmel zum 1:1 ab. Neben dem Torschützen verdienten sich Torwart Philipp Köhn sowie die Innenverteidiger Max Weber und Manuel Kober ein Sonderlob.

Wie die Chancen im Finale gegen den BVB stehen? „Fify-fifty“, schätzt Adrion, „der Heimvorteil spielt im Jugendbereich eine eher untergeordnete Rolle.“ Der VfB rechnet in Großaspach mit 3000 Zuschauern.