Martin Harnik: In der ersten Halbzeit mit Fehlern ohne Ende. Er leitete mit einer entschlossenen Aktion die Wende ein. Note: 3. Foto: Getty

Rein gar nichts hat im Spiel des VfB gegen Eintracht Frankfurt auf ein gutes Ende für die Stuttgarter hingedeutet. Doch dann gelang dem Team eine Wende, die wie ein Wunder wirkte.

Stuttgart - Es ist noch gar nicht lange her, da zitierte Huub Stevens aus einem deutschen Schlager: „Wunder gibt es immer wieder.“ Womöglich hat der Trainer des VfB Stuttgart selbst nicht geglaubt, dass es so schnell gehen würde. Die Partie gegen Eintracht Frankfurt aber hat durchaus das Potenzial für diese Kategorie. Erstaunlich war die Wendung, die dieses Spiel genommen hat, allemal.

Der VfB war in der zuletzt gewohnten 4-2-3-1-Ordnung aufgelaufen – was ziemlich egal war, da die Fehler, die das Team eine Stunde lang gegen die Eintracht (4-1-3-2) produzierte, mit der Systemfrage rein gar nichts zu tun hatten. Unsicher in fast allen Aktionen, überhastet im Spiel nach vorn, unsauber im Passspiel, technisch schwach im Dribbling, fahrig im taktischen Verhalten – dazu individuelle Fehler wie der von Geoffroy Serey Dié vor dem 0:1.

Auf ein gutes Ende deutete nichts hin, doch wie aus dem Nichts genügten zwei geniale Aktionen von Alexandru Maxim, gepaart mit einer überraschenden Entschlossenheit von Martin Harnik und Daniel Ginczek, zur Wende. Vollends stabil war der VfB zwar auch nach den drei Treffern nicht, dennoch stellte sich die Frage: Warum nicht gleich so?