Duell um den Ball: VfB-Stürmer Ibisevic (li.) gegen Ex-Stuttgarter Hilbert. Im Spiel gegen leverkusen machten die Stuttgarter eine sehenswerte Aufholjagd - klicken Sie sich durch unsere Bildergalerie. Foto: Bm

Nach einer desolaten ersten Halbzeit findet der VfB nach der Pause seine Grundordnung wieder. Nur so war die Aufholjagd gegen Bayer Leverkusen möglich.

Stuttgart - Es ist ja nicht so, dass der VfB Stuttgart in der zweiten Halbzeit der Partie gegen Bayer Leverkusen plötzlich fehlerlos gespielt hätte. Auch da gab es Abspielfehler, verlorene Zweikämpfe und schlechte Laufwege. Nur: All das fiel nicht mehr derart ins Gewicht wie noch in Halbzeit eins. Denn das Team von Trainer Armin Veh hatte nach der Pause seine Grundordnung wiederentdeckt, legte kämpferisch zu und agierte mit jeder Menge Trotz.

Zusammen mit dem unerklärlichen Zurückweichen der Leverkusener und einigen Umstellungen gelang so die Wende, an die kaum mehr einer geglaubt hatte. Zu desolat präsentierte sich das VfB-Team vor der Pause. Von der 4-3-3-Ordnung war nicht viel zu sehen, die Jungs in Rot verloren nahezu jeden entscheidenden Zweikampf, offensive Bemühungen endeten meist früh wegen eines Fehlpasses. Die Leverkusener (4-4-2-System) mussten da nicht einmal ihren Powerfußball zeigen – ein wenig Druck auf den Gegner genügte, um einen hilflosen VfB auseinanderzunehmen. Dessen Glück war die Inkonsequenz der Bayer-Elf.

So kamen die Stuttgarter tatsächlich noch zurück, auch dank ihrer Stärke bei Standardsituationen.