Wolfgang Dietrich will der nächste VfB-Präsident werden. Foto: Pressefoto Baumann

Sollte Wolfgang Dietrich am 9. Oktober zum VfB-Präsidenten gewählt werden, will er keine personellen Veränderungen in der Vereinsführung vornehmen – jedoch müsse man sich die Frage stellen: „Sind alle am richtigen Platz?“

Stuttgart - Wolfgang Dietrich will im Falle seiner Wahl zum Präsidenten des VfB Stuttgart keine personellen Veränderungen in der Vereinsführung. „Ich möchte das mit diesem Team machen. Es gibt niemandem, bei dem ich über eine personelle Veränderung nachdenke“, betonte der Unternehmer am Freitag in Stuttgart mit Blick auf die Vorstände Jan Schindelmeiser, Stefan Heim und Jochen Röttgermann sowie weitere leitende Angestellte im Club. „Selbstverständlich muss man die Frage stellen: Sind alle am richtigen Platz?“, ergänzte er.

Der 68 Jahre alte Dietrich möchte bei der Mitgliederversammlung des Fußball-Zweitligisten am 9. Oktober zum Präsidenten gewählt werden. Er ist der einzige Kandidat und soll Nachfolger des zurückgetretenen Bernd Wahler werden.

Dietrich will sich für einen Verhaltenskodex einsetzen

Über die anhaltende Kritik im Umfeld des Vereins sagte Dietrich: „Ich würde mir wünschen, dass von den Kritikern auch mal der Vorschlag kommt: So geht es besser.“ Viele Stimmen seien ihm zu destruktiv. „Die Frage ist: Will ich was gestalten oder einfach nur zusammenschlagen?“

Sollte er gewählt werden, will sich Dietrich für einen Verhaltenskodex und eine neue Geschäftsordnung einsetzen. „Jeder soll wissen, wo seine Kompetenzen anfangen und aufhören“ sagte er. Auch die Jugendarbeit im Verein sei sehr wichtig und müsse unabhängig werden von Erfolg oder Misserfolg der Profis.