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Gentner stößt Tor zur Gruppenphase der Europa-Liga auf - zehn starke Minuten reichten.

Stuttgart - Das war knapp, verdammt knapp: Mit Ach und Krach hat sich der VfB Stuttgart in die Gruppenphase der Europa-Liga geschleppt. Beim 2:2 (0:1) gegen Slovan Bratislava standen die Roten über weite Strecken neben sich.

Als die dramatische Begegnung für den VfB ihr glückliches Ende gefunden hatte, war Fredi Bobic bedient. Schweißgebadet stand der Manager an der Seitenlinie und schüttelte den Kopf: "Das war ein Wahnsinns-Abend. Ich hätte es lieber ganz entspannt gehabt." Doch diesen Gefallen tat ihm die Mannschaft nicht. Wenigstens darf er sich damit trösten, dass der VfB bei der Auslosung der Gruppenphase in der Europa-Liga am heutigen Freitag (13 Uhr/Eurosport) in Monte Carlo noch im Rennen ist. Das war schon das Beste am gestrigen Spiel, das wieder die altbekannte Frage aufwarf: Meine Güte, was ist nur mit diesem VfB los?

Nicht viel, wenn man die ersten 52 Minuten gegen Bratislava nimmt. Da knüpfte die Mannschaft von Christian Gross dort an, wo sie beim 0:2 in Mainz aufgehört hatte. Keine Abstimmung, keine Bewegung, keine Aggressivität, dafür schlampige Pässe und Schludrigkeiten im Defensivverhalten. Nichts passte zusammen, nichts lief zusammen. Und ehe sich die Roten versahen, lagen sie nach Treffern durch Martin Dobrotka (9.) und Jakub Sylvestr (52.) mit 0:2 zurück.

Beim ersten Gegentreffer hatte Gentner nicht aufgepasst, beim zweiten hatte sich Georg Niedermeier einen katastrophalen Fehlpass erlaubt. Zudem hatten die Roten jede Menge Glück, dass Karim Guede (24.) und Milan Ivana (31.) mit ihren Schüssen nur die Latte trafen. Gut, nach 13 Minuten hatte Christian Gentner wie später auch Daniel Didavi, der für den VfB im linken Mittelfeld sein erstes Pflichtspiel von Beginn an bestritt, den gegnerischen Torhüter Matus Putnocky zu zwei Glanzparaden gezwungen. Das war's dann aber schon.