Anto Grgic in Aktion gegen Sandhausens Denis Linsmayer. Foto: dpa

Kapitän Christian Gentner trägt laut Trainer Luhukay den VfB im Herzen – das zeigte sich auch gegen den SV Sandhausen. Und Berkay Özcan war in dieser Partie zur Stelle, wenn er gebraucht wurde.

Sandhausen - Der VfB Stuttgart siegte gegen den SV Sandhausen mit 2:1.

Spielidee

Der VfB-Trainer Jos Luhukay setzte vor dem 2:1 (1:0)-Sieg in Sandhausen auf die im DFB-Pokal in Homburg siegreiche Startelf. Alexandru Maxim saß also zunächst wieder auf der Bank, wurde nach 66 Minuten aber für Tobias Werner eingewechselt. Der Plan mit einem 4-1-4-1-System, in dem der 18 Jahre junge Berkay Özcan den Stürmer Simon Terodde in der Offensive unterstützte, ging auf. Denn der VfB war vor 13.083 Fans in der Gluthitze des Sandhäuser Hardtwaldstadions bei 38 Grad die dominante Mannschaft. Auf die Frage, ob Maxim bis zum Ende der Transferperiode am 31. August noch den VfB verlassen werde, sagte der Trainer: „Im Fußball weiß man nie.“

Spielentscheidend

„Er trägt den VfB im Herzen“, sagte Jos Luhukay nach dem Erfolg von Sandhausen über seinen Kapitän Christian Gentner. Tatsächlich war der Kapitän die Seele im Stuttgarter Spiel, weil er mit unermüdlichem Einsatz die Offensive der Stuttgarter ankurbelte. Kurz nach der Halbzeit hatte Gentner noch Pech, als er eine Maßflanke von Emiliano Insua per Volleyabnahme mit rechts über das Tor setzte. In der 65. Minute wurde Gentner dann mit dem Treffer zum 2:0 belohnt. „Die Mannschaft ist in der Lage, Spiele, in denen sie nicht gut Fußball spielt, über ihren Charakter und Einsatz zu entscheiden“, lobte Luhukay.

Spielentscheider

Dem jungen Berkay Özcan gelang fußballerisch beileibe nicht alles – oft lief das Spiel an dem 18 Jahre jungen Deutschtürken vorbei. In den beiden spielentscheidenden Szenen aber war Özcan zur Stelle: Vor dem 1:0 durch einen wuchtigen Kopfball von Simon Terodde passte der Youngster aus dem linken Mittelfeld zielgenau auf den Ex-Bochumer; beim zweiten Stuttgarter Treffer durch Gentner setzte sich Özcan an der gegnerischen Grundlinie im Eins-gegen-Eins durch – und legte den Ball gekonnt zurück auf seinen Kapitän.

Wortspiel

„Der VfB hat uns heute gezeigt, was Effektivität ist“, resümierte der Heimtrainer Kenan Kocak den Auftritt des großen Favoriten, der sich in Nordbaden zwar mit wenig Spielwitz, wohl aber kämpferisch auf der Höhe zeigte. Obendrein nutzten die Stuttgarter vier Großchancen zu zwei Toren – eine gute Ausbeute.

Spielplan

Auch ein neugieriger Beobachter aus Fernost war zu Gast im Hardtwaldstadion. Der 21-jährige Stürmer Takuma Asano, den der VfB vom FC Arsenal für ein Jahr mit der Option auf ein weiteres ausgeliehen hat, schaute sich das Spiel in Sandhausen an. Dann machte er sich auf die Länderspielreise mit der japanischen Nationalelf gegen Thailand und die Vereinigten Arabischen Emirate. Am 7. September kehrt Asano nach Stuttgart zurück. „Das ist natürlich zu knapp“, sagte Jos Luhukay mit Blick auf das nächste Zweitligaspiel des VfB. Denn das findet wegen der Länderspielpause erst am 9. September (18.30 Uhr) gegen den 1. FC Heidenheim in der Mercedes-Benz-Arena statt.

VfB Stuttgart - 2. Bundesliga

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