Die VfB-Fünferkette analysiert das aktuelle Spiel des Clubs mit dem Brustring in Kürze. Foto: Shutterstock/Collage StZN

Der VfB Stuttgart hat gegen Bayern München gut gespielt, aber schließlich doch verloren. Unsere neue Serie "VfB-Fünferkette" analysiert das Spiel in Kürze.

Spielidee: Jürgen Kramny musste sich gegen den FC Bayern Einiges einfallen lassen. Taktisch, weil der Meister aus München sehr variabel spielt – und da versuchte es der VfB-Trainer mit einer Fünferkette in der Abwehr plus einer Viererkette im Mittelfeld. So sollten die Räume eng und die Mannschaftsteile kompakt gehalten werden. Personell musste Kramny aber auch reagieren, da Christian Gentner, Martin Harnik und Alexandru Maxim kurzfristig mit Grippe ausfielen.

Spielentscheidend: Über weite Strecken schaffte es der VfB durch seine Defensivarbeit, den Spielfluss der Bayern zu hemmen. Im ersten Durchgang fiel auf Münchner Seite nur Franck Ribéry auf. Eine seiner Aktionen führte auch zum 1:0 (31.) – ein Eigentor von Georg Niedermeier. Somit hat der VfB in dieser Saison schon sechsmal ins eigene Netz getroffen. Nach der Pause waren die Stuttgarter anfangs zu passiv. Dadurch kamen die Gäste auf – und nutzten die Freiheiten zum 2:0 durch David Alba (52.) und später zum 3:1 durch Douglas Costa (89.). Der positive Effekt durch das Anschlusstor von Daniel Didavi, der mit dem rechten Fuß im Liegen traf (63.), verpuffte dadurch.

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Spielentscheider: Franck Ribéry war der entscheidende Mann auf dem Platz. Der Flügelflitzer in Diensten der Münchner war kaum unter Kontrolle zu bringen. Weil er überhaupt Tempo in die Offensivaktionen brachte. So hatte der VfB-Verteidiger Florian Klein keinen leichten Stand gegen den Franzosen, zumindest wenn ihm kein Mitspieler half. Dagegen schaffte es die Stuttgarter Abwehr, Robert Lewandowski und Thomas Müller in Schach zu halten.

Wortspiel: „Wir haben defensiv gut gearbeitet. Mehr war leider nicht drin“, bilanzierte der VfB-Trainer Jürgen Kramny nach dem 1:3. „Wir hatten anfangs Probleme mit unseren Offensivaktionen. Zudem waren die Stuttgarter einige Male gefährlich durch Standards, weil sie über hoch gewachsene Spieler verfügen“, sagte der Bayern-Coach Pep Guardiola. Erst durch die frühe Auswechslung des Gelb-Rot-gefährdeten Arturo Vidal (27.) änderten sich die Verhältnisse auf dem Rasen. „Wir haben aber auch nach dem 0:2 gut reagierte“, meinte Kramny, da sich seine Elf noch einmal mit einem Tor und verheißungsvollen Angriffen zurückmeldete.

Spielplan: In der Tabelle ist zunächst einmal nicht viel passiert: Der VfB bleibt Zwölfter – mit fünf Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz. Klar ist aber auch, dass am nächsten Samstag beim FC Augsburg ein eminent wichtiges Spiel ansteht, um den Klassenverbleib endgültig zu sichern. Denn das Feld hinter den Stuttgartern rückt immer enger zusammen, und die Augsburger gehören als 15. zur unmittelbaren Konkurrenz.

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