Eine Durchsuchung des Aussiedlerhofs und des Transporters des 47-jährigen Verdächtigen im Fall der versuchten Vergewaltigung in Renningen brachte neue Erkenntnisse. (Symbolfoto) Foto: dpa

Im Fall der versuchten Vergewaltigung einer 21-Jährigen in Renningen wurden am Montag neue Details bekannt. Der 47-jährige Verdächtige soll demnach die Tat geplant haben.

Renningen - Die Polizei hat im Falle der versuchten Vergewaltigung einer 21-Jährigen in Renningen (Kreis Böblingen) am Montag neue Details veröffentlicht.

Laut den Beamten soll der 47-jährige mutmaßliche Täter die Tat im Voraus geplant haben. Eine Durchsuchung des Aussiedlerhofs, auf dem der Mann wohnt, sowie seines Transporters, mit dem er die junge Frau nach deren Flucht zunächst verfolgt hatte, hätten entsprechendes Beweismaterial - beispielsweise Fesselwerkzeug - zutage gefördert.

Nach dem Hinweis eines Zeugen war der 47-Jährige am Samstagmorgen gegen 5 Uhr in Bad-Herrenalb im Schwarzwald von einem Einsatzkommando der Polizei festgenommen worden. Von dort aus hatte er sich wohl nach Dänemark absetzen wollen.

47-Jähriger saß bereits in Haft

Der Mann war nach einer im Mai 2010 in Calw verübten Straftat zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Vor seiner Haftentlassung im Mai 2013 erging ein Beschluss, nachdem er der Aufsicht eines Bewährungshelfers unterstellt wurde. Bereits vor der Entlassung wurde der 47-Jährige in das "Konzept zum Umgang mit besonders rückfallgefährdeten Sexualstraftätern" (KURS) eingestuft.

Polizei hielt Kontakt

Im August 2014 zog der Verdächtige dann in den Landkreis Böblingen. Auch dort sei er regelmäßig von besonders geschulten Beamten der Kriminalpolizei kontaktiert worden, hieß es seitens der Polizei. Seit seiner Entlassung hätten sich keine Hinweise darauf ergeben, dass von dem 47-Jährigen erneut eine Gefahr ausgehen könnte.