Grünenchef Cem Özdemir strahlt mit Sonnenblumen um die Wette Foto: Peter-Michael Petsch / PPF-Fotodesign

Im von vielen Baustellen verunzierten und vom Feinstaub geplagten Stuttgart soll es bald mehr als je zuvor grünen und blühen. Der Verschönerungsverein Stuttgart will mit einem erweiterten Konzept des alle zwei Jahre stattfindenden Blumenschmuckwettbewerbs dafür sorgen.

Stuttgart - Dabei wird der Verein vom Gartenbauamt, dem Gärtnereiverband und dem Kreisverband der Obst- und Gartenbauvereine und den Gartenfreunden unterstützt.

Urban Gardening und Patenschaften

Es geht nicht mehr nur um Pflanzen im Hausumfeld, Kletterpflanzen und grüne Dächer. Jetzt werden auch das in New York entstandene Urban Gardening und Patenschaften in die Bewertung einbezogen. Beim Urban Gardening sollen Gärten in der Stadt zum Wohlbefinden beitragen, zum Aufenthalt im Freien anregen, dazu noch ökologischen Mehrwert aufweisen, gemeinsam von Bürgern gestaltet und dauerhaft bewirtschaftet werden.

Bei Patenschaften für Bäume, Spielplätze, Grünflächen und Gehölze wird die Arbeit von Personen oder Gruppen bewertet, welche diese pflegen und ergänzen. In die Bewertung des Urban Gardening und der Patenschaften wird der Wert für das Umfeld einbezogen.

Teilnahmekarten für Blumenschmuckwettbewerb

Anno 1905 hatte der Verschönerungsverein den Blumenwettbewerb in der Landeshauptstadt gegründet, in den 1930-er Jahren übernahm ihn die Stadt, die jetzt jedoch dafür private Partner braucht, weil das Gartenbauamt mit immer mehr Aufgaben bei sinkender Personalstärke die Organisation nicht mehr leisten will.

Teilnahmekarten für den Blumenschmuckwettbewerb liegen in allen Bezirksrathäusern, an der Infothek im Rathaus, beim Garten-, Friedhofs- und Forstamt und im Haus des Verschönerungsvereins, Weberstraße 2 aus. Anmeldeschluss für den Wettbewerb ist der 1. Juli. Gültig ist das Datum des Poststempels. Im Juli und August bewertet eine Jury die eingereichten Vorschläge. Weitere Infos unter www.vsv-Stuttgart.de.