Machen weiter: Martina Grohmann und Marie Bues Foto: Theater Rampe

Marie Bues und Martina Grohmann bleiben bis 2023 und beleben das Theater Rampe in Stuttgart weiterhin mit Experimenten und einem Programm, das auch junges Publikum lockt.

Stuttgart - Marie Bues und Martina Grohmann haben als Intendantinnen des Stuttgarter Theaters Rampe alle Erwartungen erfüllt – der Trägerverein des Theaters hat ihre Verträge um weitere fünf Jahre bis 2023 verlängert. Bues und Grohmann leiten das Haus seit 2013. Andreas G. Winter, Vorsitzender des Trägervereins Theater Rampe, betont, den Intendantinnen sei es gelungen, „mit ihrem Programm neue Besuchergruppen zu erschließen und insbesondere einem jungen Publikum den Zugang zur Darstellenden Kunst zu ermöglichen.“

Mehr noch als die Vorgängerin Eva Hosemann präsentiert das Duo nicht nur zeitgenössische Dramatik. Bues und Grohmann setzen auf die Zusammenarbeit mit freien Künstlergruppen auch außerhalb Stuttgarts, pflegen ein offenes Haus und laden Künstler anderer Genres, Musiker, DJs ein.

Eine Förderung durch das Land Baden-Württemberg hat es außerdem möglich gemacht, dem Tanz einen herausgehobenen Platz in der Rampe zu sichern. Die Choreografin Nicki Liszta und das Theater arbeiten seit drei Jahren zusammen. Mit schon jetzt interessanten Ergebnissen wie bei „Paradies fluten“ zu sehen war, einer Gemeinschaftsarbeit von Regisseurin und Intendantin Marie Bues und Nicki Liszta, oder am vergangenen Wochenende bei der Premiere von Sibylle Bergs „How to Sell a Murder House“. Folgerichtig zur Programmatik des Hauses passend, bekommt die freie Theaterszene aus dem Land Baden-Württemberg eine Bühne im Theater Rampe. Beim Festival „6 Tage frei“ (3. bis 8. April) werden einer Jury ausgewählte Produktionen aus den Bereichen Theater, Tanz und Performance gezeigt, begleitet von Diskussionen und Gesprächen mit den Künstlern.