Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann. Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Nach Ansicht von Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann wird die Autoindustrie sich bis 2040 vom Verbrennungsmotor abkehren müssen. Aber auch die Bevölkerung muss am Wandel mitmirken.

Heilbronn/Stuttgart - Bis zum Jahr 2040 muss sich die Autobranche nach Ansicht von Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) vom Verbrennungsmotor verabschiedet haben. „Das Jahrzehnt zwischen 2030 und 2040 ist entscheidend bei der Umstellung auf die klimaneutrale Mobilität“, sagte Hermann der „Heilbronner Stimme“ und dem „Mannheimer Morgen“ (Mittwoch). „Hier muss der Schwenk weg vom fossil betriebenen Verbrennungsmotor passiert sein.“ Ob das schon 2030 oder erst 2039 gelinge, hänge unter anderem von den verfügbaren Produkten ab, von der Infrastruktur und vom Bewusstsein der Bevölkerung. Die Politik müsse diesen Prozess beschleunigen.

In ihrem Bundestagswahlprogramm fordern die Grünen, dass in Deutschland schon ab 2030 keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr vom Band rollen. Dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Zweifel an der Zielvorgabe von einer Million E-Autos bis 2020 geäußert hatte, nannte Hermann der Zeitung zufolge einen Fehler. Auch von einer Kaufprämie für moderne Diesel hält Hermann nichts.

In unserem Video sehen Sie, was die Stuttgarter vom Diesel-Fahrverbot ab 2018 halten: