In Teilen der Stuttgarter Innenstadt – wie hier im Westen – gibt es das Anwohnerparken bereits. Foto: Kathrin Wesely

2017 soll in Teilen von Bad Cannstatt wie in der Innenstadt das Parkraummanagement eingeführt werden, bei dem Anwohner den Vorrang haben. Der SPD-Ortsverein moniert, dass das zu spät sei. Der Parkdruck sei nicht mehr zumutbar.

Bad Cannstatt - Die Bad Cannstatter SPD wünscht sich, dass das von der Stadt geplante Parkraummanagement in Bad Cannstatt früher eingeführt wird als geplant. Mittels Parkausweisen für Anwohner und Geschäftsleute soll die angespannte Parkplatzsituation gelindert werden. 2014 hat der Gemeinderat beschlossen, dass Teile Bad Cannstatts im Jahr 2017 an der Reihe sind. Der Bezirksbeirat hatte bereits 2013 mehrheitlich moniert, dass das zu spät sei. Die Sozialdemokraten erinnern nun noch einmal schriftlich daran.

In einer Stellungnahme schreibt der Ortsvereinsvorsitzende Frank Gloël: „Die vergangenen Wochen haben eindringlich gezeigt: es muss sich was ändern an der Parkraumsituation in weiten Teilen von Bad Cannstatt.“ Als Beispiel führt er das Kursaalviertel auf. Zahlreiche Besucher des Kursaals samt Biergarten und der Sportklinik würden die Wohnstraßen zuparken anstatt die größtenteils leer stehende Tiefgarage zu nutzen. „Anwohner haben Mühe, einen Parkplatz zu finden.“

„Es geht hier nicht um den Umbau eines Bahnknotens“

Frank Gloël ist der Meinung, dass sich die Planung für die Einführung des Anwohnerparkens in Bad Cannstatt beschleunigen ließe. „Hier geht es nicht um den Neubau eines Flughafens oder um den Umbau eines Bahnknotens“, schreibt er im Namen der SPD in der Stellungnahme. Es ginge darum, Anwohnern beim Parken Priorität einzuräumen. „Gefragt sind nicht penibelst ausgearbeitete Superpläne, an denen Bürokraten ihre Freude haben mögen, sondern entschlossenes Handeln.“