Gina-Lisa Lohfink geht in Berufung. Foto: Getty Images Europe

Gina-Lisa Lohfink legt Berufung gegen das Urteil des Amtsgerichts Tiergarten ein. Das Model war am Montag zu einer Geldstrafe verurteilt worden, weil sie zwei Männer zu Unrecht der Vergewaltigung beschuldigt habe, urteilte das Gericht.

Berlin - Das Model Gina-Lisa Lohfink geht gegen den Schuldspruch wegen falscher Verdächtigung in Berufung. Der entsprechende Antrag sei beim Gericht eingegangen, sagte eine Gerichtssprecherin am Donnerstag in Berlin. Einen neuen Prozess werde es voraussichtlich nicht mehr in diesem Jahr geben.

Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten hatte die 29-Jährige am Montag zu einer Geldstrafe von 20.000 Euro verurteilt. Sie habe zwei Männer zu Unrecht der Vergewaltigung beschuldigt und wissentlich gelogen.

Urteil des Amtsgerichts ist noch nicht rechtskräftig

Wird Berufung innerhalb einer Woche nach dem Urteil eingelegt, gibt es einen neuen Prozess in der nächsten Instanz - dann beim Landgericht. Das Urteil des Amtsgerichts ist damit noch nicht rechtskräftig.

Laut Gericht muss zunächst das schriftliche Urteil verfasst werden, bevor die gesamte Akte an das Landgericht übermittelt wird. Möglich ist auch, eine Berufung noch zurückzuziehen.

„Wir beraten jetzt, ob wir das durchziehen und ob Frau Lohfink die Kraft dazu hat. Wir tendieren zu Ja“, hatte Anwalt Burkhard Benecken der dpa zuvor gesagt.