Eine gute Nachricht vorne weg: Stuttgart zählt nicht mehr zur bierbikefreien Provinz. Wie in anderen deutschen Metropolen darf das Bierbike nun auch hier rollen. Zunächst wusste die Spaßbremsen im Ordnungsamt nichts mit dem Spaßmobil anzufangen. Jetzt ist klar: Das Bierbike ist ein Fahrrad und darf als solches auf der Straße fahren. Seit wann ist Bier trinken beim Fahrradfahren erlaubt, fragt sich der Bierbike-Laie. Ganz einfach, derjenige, der die rollende Bierbank lenkt, bekommt kein Bier ausgeschenkt. Genervte Autofahrer, die künftig hinter den grölenden Bierbikern hertuckern müssen, sollten das Ganze als Maßnahme gegen jugendliches Komasaufen betrachten. Solange sie in die Pedale treten,... Foto: Bierbike GmbH

Partystimmung auf Stuttgarts Straßen: Das Bierbike darf nun doch fahren.

Stuttgart - Die Partystimmung auf Stuttgarts Straßen kann nun nichts mehr ausbremsen. Das Amt für öffentliche Ordnung hat grünes Licht für Touren mit dem sogenannten Bierbike gegeben - nachdem das Landesverkehrsministerium erklärt hat, dass die rollende Bierbank nichts anderes als ein Fahrrad ist.

Ein Gefährt, bei dem rund ein Dutzend Leute am Tresen sitzt, Bier trinkt und schwitzend in die Pedale tritt, während ein Fahrer ohne mitzutrinken und mitzutreten das Vehikel sicher durch die Stadt lenkt: Das hatte es bis zu diesem Frühjahr im Stuttgarter Stadtbild nicht gegeben. Deshalb war die Rechtsunsicherheit beim zuständigen Amt für öffentliche Ordnung groß, wie ein solches Spaßmobil verkehrsrechtlich zu behandeln ist. Zunächst wurde das Bierbike verboten und dann geduldet. Nun darf es ganz offiziell durch die City rollen.

Die Antwort des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Baden-Württemberg auf eine Anfrage der SPD im Landtag hat Klarheit geschaffen, um was für eine Art Fahrzeug es sich bei dem Gefährt handelt und ob die öffentlichen Straßen durch das Bierbike in besonderem Maße genutzt werden, so dass es nur mit Sondernutzungserlaubnis gefahren werden darf. "Uns konnte nichts Besseres passieren, um die Unsicherheit auszuräumen, als die Anfrage bei der SPD, sagt Bernd Eichenauer, Leiter der Abteilung Verkehrsregelung beim Ordnungsamt.