In der Mannheimer MVV-Konzernzentrale gibt es personelle Veränderungen. Foto: MVV

Der Mannheimer Energieversorger MVV steht vorerst ohne Personalvorstand da: der 57-jährige Udo Bekker verlässt das Unternehmen vorzeitig. Seine Aufgaben übernimmt der vorerst nur noch dreiköpfige Vorstand unter MVV-Chef Georg Müller.

Mannheim - Der Mannheimer Energieversorger MVV trennt sich vorzeitig von seinem Personalvorstand Udo Bekker. Bekker, dessen Vertrag eigentlich noch bis Ende 2017 gelaufen wäre, verlässt den Konzern zum 30. September. Das teilte die MVV am Montag im Anschluss an eine Aufsichtsratssitzung in Mannheim mit. Man habe sich „in gutem Einvernehmen“ auf das Ausscheiden des 57-Jährigen verständigt, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns.

Vom Unternehmen war keine weitere Stellungnahme zu erhalten.

Aus dem Umfeld des Konzerns heißt es allerdings, es habe sich herauskristallisiert, dass Bekkers Vertrag im kommenden Jahr nicht verlängert worden wäre. Über eine Anschlusstätigkeit Bekkers ist bisher nichts bekannt. Die Aufgaben des Personalvorstands übernehmen vorerst die drei weiteren Vorstandsmitglieder, darunter Konzernchef Georg Müller.

Udo Bekker hatte am 1. Januar 2013 Hans-Jürgen Farrenkopf als Personalvorstand bei der MVV abgelöst, als Farrenkopf in den Ruhestand trat. Zuvor war Bekker 21 Jahre in verschiedenen Funktionen für Vattenfall Europe tätig, zuletzt als Personalvorstand. MVV zählt mit 6100 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 3,4 Milliarden Euro (2014/15) zu den zehn größten Energieversorgern Deutschlands und befindet sich wie die gesamte Branche in einer heftigen Umbruchphase weg von der konventionellen, zentralen hin zur regenerativen, dezentralen Energieversorgung.