Die Präsidentschaftskandidatur bei den US-Republikanern ist Donald Trump nun kaum noch zu nehmen. Foto: DPA

Die Mitbewerber und die eigen Parteielite hat Donald Trump beim Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner geschlagen. Doch im Weißen Haus ist er damit noch lange nicht, meint unser Kommentator Michael Weißenborn

Stuttgart - Insgesamt 16 Mitbewerber hat Donald Trump aus dem Feld geschlagen. Die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner ist ihm nun kaum noch zu entreißen. Obwohl die eigene Parteielite nichts lieber täte. Denn Trump spaltet die Republikaner und das Land. Auch viele konservative US-Bürger sind fassungslos über Trumps Siegeszug. Doch ist der populistische Polterer damit noch lange nicht im Weißen Haus angekommen.

Sein Sex-Appeal unter Amerikas Wutbürgern aus der abhängten weißen Mittelschicht ist nicht zu unterschätzen. Die Abneigung unter Frauen, Minderheiten, Behinderten und anderen, die er andauernd verunglimpft, ist aber auch nicht ohne. Ganze 4,7 Prozent der US-Wähler haben bisher für ihn gestimmt. Zwar ist auch die Demokratin Hillary Clinton bei vielen Amerikanern ziemlich unbeliebt. Doch, so wie es aussieht, wird Trump auf diesem Feld den Sieg davontragen – und so Amerika und der Welt als Präsident erspart bleiben.