Erst nachdem die Wassermassen abgeflossen sind, zeigt sich die Verwüstung in der Gemeinde Braunsbach. Foto: dpa

Nach der Unwetterkatastrophe in Braunsbach räumen die Einwohner auf. Im Ortskern türmt sich Schutt und Geröll. Wir haben mit einem Ladenbesitzer gesprochen, der den Wassermassen nur knapp entkam.

Stuttgart - Braunsbach, ein kleiner Ort im Hohenlohekreis, wurde besonders hart von Unwetter-Tief „Elvira“ getroffen. Zwei Bäche, die ansonsten nur wenig Wasser führen, wurden im Laufe des Sonntagabends zu reißenden Strömen und verwüsteten den Dorfkern.

Die Wassermassen, die vier Menschen das Leben kosteten, sind mittlerweile verschwunden. Was bleibt ist Geröll, Schlamm, umgekippte Fahrzeuge und Baumstämme, die in den Tagen nach der Katastrophe das Ortsbild prägen.

Flut zerstört Laden und Bäckerei

Peter Schwarz, der gemeinsam mit seiner Ehefrau einen Lebensmittelladen mit Bäckerei und Café am Braunsbacher Marktplatz betreibt, hat das Unwetter schwer getroffen. „Ich bin froh, dass ich noch lebe“, sagt der Unternehmer, der sich beim Hereinbrechen der Flutwelle in seinem Auto befand. In letzter Sekunde befreite er sich aus dem überschlagenen Fahrzeug und überstand den Zwischenfall unverletzt.

Ganz anders sein Ladengeschäft: Geröll und Schlamm bedecken auch dort den Boden in den Geschäftsräumen und haben all das zerstört, das in den Jahren zuvor erneuert wurde. Bevor er jedoch mit den Aufräumarbeiten beginnen kann, muss Schwarz auf einen Gutachter der Versicherung warten.