Calwer Passage Stuttgart. Quelle: Unbekannt

Regierungspräsident Schmalzl hat die Calwer Passage unter Denkmalschutz gestellt - neuer Käufer will sie wieder attraktiv machen.

Stuttgart - Die Calwer Passage im Zentrum Stuttgarts war zuletzt immer wieder durch Leerstände und häufige Mieterwechsel in den Schlagzeilen – ihr Abriss wurde erwogen.

Nun hat nach der letzten Sitzung des Städtebauausschusses Regierungspräsident Johannes Schmalzl entschieden, die 1978 eröffnete Calwer Passage in die Liste der Stuttgarter Kulturdenkmäler aufzunehmen. Zuvor hatte Oberbürgermeister Fritz Kuhn dort eine große Lanze für den Denkmalschutz gebrochen.

Zudem hat die bisherige Eigentümerin, die Württembergische Lebensversicherungs AG, die Calwer Passage nun an die R 20 GmbH & Co. KG und CS GmbH verkauft. Der Käufer gehört zur Ferdinand Piëch Holding GmbH, die in Stuttgart auch Feinkost Böhm betreibt. Über den Kaufpreis vereinbarten die Vertragspartner Stillschweigen.

Für den neuen Besitzer, die Ferdinand Piëch Holding, hat die Entscheidung, die Passage unter Denkmalschutz zu stellen, eminente Auswirkungen, wie Regierungssprecher Clemens Homoth-Kuhs am Freitagabend sagte. Er müsse die Passage erhalten.

In einer Mitteilung des neuen Besitzers hieß es, man habe sich zum Ziel gesetzt, die Calwer Passage in Absprache mit der Stadt und dem Denkmalamt wieder zu einer attraktiven Einkaufsdestination zu entwickeln.