Seit knapp anderthalb Jahren schreibt Katharina Wroblewski in ihrem Blog über Gebasteltes und Gebackenes. Foto: privat

In einer Serie stellen wir Stuttgarter und ihre Blogs vor. Dieses Mal: Katharina Wroblewski, die mit Bastel- und Backwerken anderen gerne eine Freude macht, und darüber auf kaddiswelt.com schreibt.

Stuttgart - Eigentlich ist es ein Wunder, dass Katharina Wroblewski erst seit anderthalb Jahren bloggt. Denn mit ihrem Blog kaddiswelt.com kann sie gleich mehrere ihrer Hobbies perfekt miteinander vereinen.

Gebastelt hat die Stuttgarterin nämlich schon immer. Warum? "Weil für mich so kleine Fitzelarbeit die totale Entspannung ist und ich mich da richtig austoben kann. Und weil ich ein Mensch bin, der anderen gerne eine Freude macht."

Wie sie dieses Ziel erreichen möchte, darüber schreibt sie in ihrem Blog. Da gibt es kleine Geschenke für Ostergäste, Ideen für die Schmuckaufbewahrung, Geschenktüten zu Weihnachten, ein Schlaumeierstift mit netten Sprüchen, witzige Eiseinladungen und vieles mehr.

Und längst ist es nicht beim Basteln geblieben. Genausoviel Platz nehmen auch ihre Backideen ein. Von ihrem Frankreichausflug bringt Katharina Wroblewski Zutaten für eine Ziegenkäse-Kräuter-Quiche mit Parmaschinken mit, fürs Osterfest werden Apfel-Zimt-Schnecken gebacken. Und: Cupcakes in allen Variationen. Mal für den Valentinstag, mal für Halloween - und dann einfach, weil sie über ein tolles Rezept stolpert.

Vor dem Schlafen noch schnell eine Idee aufschreiben

Inspirieren lässt sie sich von allem, was sie so sieht und erlebt. "Manchmal kommt mir eine Idee kurz vor dem Schlafen gehen. Dann muss ich nochmal aufspringen und alles aufschreiben", sagt die 27-Jährige. In den Genuss ihrer Backwerke kommen vor allem die Schülerinnen des St. Agnes-Gymnasiums. Dort macht die Französisch- und Gemeinschaftskundelehrerin gerade ihr Referendariat. Und beim wöchentlichen Kuchenverkauf sind die kleinen Köstlichkeiten von Katharina Wroblewski fast immer dabei.

Bevor sie mit dem Bloggen anfing, gab sie ihre Ideen übrigens in E-Mails an ihre Freunde und Bekannte weiter. "Ich habe meinen Mitmenschen immer gezeigt, was ich so gebastelt oder gebacken habe. Die werden jetzt verschont", sagt sie und lacht.

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Auf die Idee, einen eigenen Blog anzufangen, kam sie übrigens nach dem Heiratsantrag ihres Freundes. "Als es an die Hochzeitsvorbereitungen ging, habe ich mich im Internet umgeschaut und bin da auf Blogs gestoßen." Sie wurde ein richtiger Fan dieser Kommunikationsform, schrieb viele Kommentare und E-Mails. "Ich habe einfach den Eindruck, dass Blogs authentischer sind, lebendiger und spannender. Weil eben ein Person dahinter steht."

Vor anderthalb Jahren ging es dann mit ihrem eigenen Blog los. "Das war eigentlich ein schlechter Zeitpunkt, weil damals gerade auch mein Referendariat begonnen hat." Zumal sich Katharina Wroblewski vorgenommen hatte, etwa drei Mal in der Woche zu posten. Um das zu schaffen, arbeitet sie auch oft in den Ferien vor und schreibt zum Beispiel schon einmal Rezepte auf.

Entscheidend sind nicht die Klickzahlen

Der Anfang sei ganz schön hart gewesen, berichtet sie. "Da waren es nur so fünf bis zehn Leser am Tag. Doch irgendwann hat es sich herumgesprochen, und dann waren es plötzlich einmal mehr als 100 oder sogar einmal 1000 Leser täglich." Momentan läuft ihr Blog ganz gut, dazu hat auch ihr Facebook-Account beigetragen.

Motivation genug, weiterzumachen - und immer professioneller zu werden. "Am Anfang habe ich zum Beispiel die Bilder mit dem Iphone gemacht, inzwischen habe ich eine richtige Kamera. Schließlich will man es immer besser machen, wenn man merkt, dass einen mehr Leute lesen."

Wobei sie eines klarstellen möchte: Nicht die Klickzahlen sind der entscheidende Ansporn dafür, weiterzumachen. "Ich  möchte Menschen ein Lächeln auf das Gesicht zaubern, ihnen etwas Gutes tun - und das mit anderen teilen."

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