In den Caches verbirgt sich oftmals was zum Tauschen. Foto: dpa

Gehen Sie mit uns auf Filder-Jagd. Unser Gewinnspiel bietet attraktive Preise – und Geschichten rund um die moderne Schnitzeljagd. Die Freizeitbeschäftigung mit dem GPS-Gerät ist weltweit beliebt. Es gibt ganz unterschiedliche Spielarten.

Filder - Früher haben Pfeile aus Holz- oder Papierschnitzeln den Weg gewiesen, heute bekommen die Spieler kryptische Zahlenfolgen – die Koordinaten der Verstecke. Diese gibt man in sein GPS-Gerät oder Smartphone ein und folgt der Spur, die auf dem kleinen Display angezeigt wird. Was die moderne Schnitzeljagd mit der traditionellen verbindet, ist die Suche nach Zielen an der frischen Luft. Doch während Kinder früher bei der Schnitzeljagd über Felder, Wiesen und durch den Wald stöberten, sind sogenannte Geocacher auch mitten in der Stadt anzutreffen.

Immer ausgefallenere Orte

Seitdem das Geocaching Anfang der 2000er-Jahre in den USA populär geworden ist, wächst die Zahl der Cacher stetig und weltweit. Während die einen ihren Spaß daran haben, die Gegend nach Caches zu durchforsten, suchen andere immer ausgefallenere Orte, um die Caches zu verstecken und ihre Mit-Cacher auf die Reise zu schicken.

Grundsätzlich bedeutet „Cache“ so etwas wie Behältnis. Die Caches gibt es in unterschiedlichen Größen und Variationen, von der Filmdose über die Tupperdose bis zur Munitionskiste. Einzig wasserdicht müssen die Behältnisse sein. Traditionell enthält das Versteck ein Logbuch, in das der Spieler seinen Fund mit Datum einträgt, und einige Tauschgegenstände, die der Finder im Austausch gegen einen mindestens gleichwertigen Gegenstand mitnehmen darf.

Beim Verstecken der Caches sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Sie liegen in hohlen Baumstämmen, unter Steinen oder unter Sitzbänken. Die Verstecke sollten mit Bedacht gewählt werden, damit die Caches nicht von zufällig vorbeilaufenden Passanten mitgenommen werden – oder von Haus- und Wildtieren.

Oft sind Aufgaben zu lösen

Es gibt verschiedene Varianten, das Geocaching zu betreiben. Die geläufigsten sind Traditional Caches und Multicaches. Beim Traditional Cache sind die Koordinaten des Ziels bekannt, sodass man nur den versteckten Behälter finden und sich ins Logbuch eintragen muss. Beim Multicache sind die Koordinaten des finalen Caches nicht bekannt. Man muss sie sich durch das Finden verschiedener Stationen erarbeiten. Die Koordinaten der ersten Position werden gegeben, dort findet man einen Hinweis auf die nächste Station und so weiter. Nicht selten muss man Aufgaben lösen, um eine weitere Koordinate zu bekommen. Während ein Traditional Cache in nur wenigen Minuten gefunden werden kann, ist ein Multicache eher eine Wanderung, bei der die Route im Vordergrund steht.

Wer nicht auf eigene Faust losmarschieren will, kann Geocaching über einen professionellen Anbieter und in der Gruppe betreiben. Auf der Filder-Ebene bietet unter anderem der Schwäbische Albverein Degerloch Geocaching an. „Wir bieten einen Geocaching-Schnupperkurs am 25. September und eine GPS-Wanderung am 10. Oktober an“, sagt Karin Kunz vom Schwäbischen Albverein Degerloch. Die Wanderung sei allerdings kein Geocaching im klassischen Sinne, sondern eine elf Kilometer lange Tour auf dem Botnanger Kuckucksweg, „bei der wir die Möglichkeiten aufzeigen wollen, mittels GPS Routen zu zeichnen“, so Kunz. Anmeldungen sind unter Telefon 22585-26 oder akademie@schwaebischer-albverein.de möglich.

Die Jüngeren cachen lieber privat

Beim Schwäbischen Albverein Vaihingen hat sich Dieter Deisenhofer vor einiger Zeit ausführlich mit dem Thema Geocaching auseinandergesetzt. „Wir haben immer mal wieder schöne Touren angeboten, aber das Interesse hielt sich in Grenzen“, sagt das Vorstandsmitglied Deisenhofer. „Wir wollten groß einsteigen ins Geocaching, aber der Zuspruch war leider zu gering“, sagt der Vereinsvorstand Karin Dorsch. „Gerade die jüngeren Leute machen das privat und nicht über Anbieter.“ Wer gerne an einer geleiteten Tour des Schwäbischen Albvereins Vaihingen teilnehmen möchte, kann sich bei Dieter Deisenhofer, Telefon 7 15 83 58, melden.

Auch Unternehmen bieten Geocaching an. Unter www.cityschnitzeljagd.de finden sich Angebote zur GPS-Schatzsuche zu festen Terminen in ganz Deutschland. Der nächste in Stuttgart ist am 17. Oktober, es sind noch Plätze frei. Die Anmeldung ist online möglich.

Cityhunters (www.cityhunters.de) und Querfeldeins (www.querfeldeins.org) bieten deutschlandweit geführte Geocachings im großen Stil an. Darunter klassisches Geocaching, Krimi-Geocaching und Geocaching für größere Gruppen. Termine werden auf Anfrage ausgemacht.

Im Internet finden sich viele Angebote

Des Weiteren gibt es Geocaching-Angebote unter www.getyourguide.de, www.abacho.de, www.stadtrallye.de, www.jochen-schweizer.de und www.mydays.de.

Für diejenigen, die auf eigene Faust mit der Schatzsuche beginnen möchten, werden auf Internetplattformen Koordinaten und Routen angeboten. Die Seite www.geocaching.com ist die größte Plattform für die Schatzsuche mittels GPS. Hier sind Caches auf der ganzen Welt zu finden, eine Übersichtskarte zeigt die Standorte. Wer sich auf die Suche machen will, sollte sich kostenlos anmelden. In und um Stuttgart sind hunderte Caches eingezeichnet. In etwas kleinerer Form und für Anfänger mehr als ausreichend ist die Karte von www.opencaching.de, hier finden sich im Stuttgarter Stadtgebiet mehrere Dutzend Caches.

Gehen Sie mit uns auf Filder-Jagd:

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Zu gewinnen gibt es sechs Breuninger-Gutscheine im Wert von jeweils 50 Euro für das jeweils beste Einzelbild. Und für die beste Fotostory gibt es ein Schnitzelessen für zwei Personen Im Wirtshaus Garbe in Plieningen. Schicken Sie ab sofort Ihre Fotos per E-Mail an redaktion@filder-zeitung.zgs.de oder an redaktion@blick-vom-fernsehturm.zgs.de. Sie können die Fotos auch an die Postadresse Filder Zeitung/Blick vom Fernsehturm, Plieninger Straße 150, 70567 Stuttgart senden. Einsendeschluss ist der 11. September.

Die Geodaten
:N 48° 44’27.4 E 9° 5’0.2N 48° 44’39.6 E 9° 11’09.9N 48° 43’39.1 E 9° 8’47.2 N 48° 42’04.4 E 9° 12’57.1N 48° 44’57.7 E 9° 13’14.6N 48° 43’20.1 E 9° 11’58.6