Koordinaten ins Smartphone eingeben und los geht’s! Zu gewinnen gibt es sechs Breuninger-Gutscheine im Wert von jeweils 50 Euro – und ein Schnitzelessen im Wirtshaus „Zur Garbe“. Foto: Rüdiger Ott

Langweile ade: Gehen Sie mit uns auf Filder-Jagd. Wer bei unserem interaktiven Gewinnspiel mitmacht, hat die Chance, einen Einkaufsgutschein im Wert von 50 Euro zu ergattern – oder ein Schnitzelessen für zwei in der Plieninger „Garbe“.

Filder - Goldgräber tun es an Flüssen, Piraten auf einsamen Inseln, Kinder auf Geburtstagen, Männer und Frauen bisweilen in Zeitungsannoncen: Die Freude am Suchen und Finden eines Schatzes ist tief im menschlichen Wesen verankert. Das zeigt sich seit ein paar Jahren auch an einer Freizeitbeschäftigung namens Geocaching (Geo ist griechisch für Erde, das englische cache steht für geheimes Lager).

Bei der modernen Form der Schnitzeljagd kann der Homo sapiens den Homo ludens rauslassen, denn der verständige Mensch setzt die moderne Technik ein, um seinen Spieltrieb auszuleben: Während in früheren Zeiten Schatzkarten oder Hinweise in Form von Schnitzeln zum Ziel führten, lassen sich zeitgenössische Schatzsucher von Koordinaten leiten, die sie in einen GPS-Empfänger oder in eine entsprechende App auf dem Smartphone eingeben.

Aber die modernsten der modernen Schatzsucher machen mit bei der Filder-Jagd. Dabei lernen sie nicht nur das Geocaching kennen, denn die Koordinaten führen zu besonders schönen und interessanten Flecken in den Filderbezirken. Dabei gilt, was letztlich allgemeingültig ist: Wer sich besonders Mühe gibt, bekommt am Ende einen Schatz (siehe „Gehen Sie mit uns auf Filder-Jagd“ ganz am Schluss des Textes). Damit sich aber keiner nur auf die Technik verlassen muss, gibt es hier neben den Koordinaten ein paar Schnitzel zu den Orten, die auf die Mitspieler warten. Viel Spaß.

Geodaten des ersten Ziels: N 48° 44’27.4 E 9° 5’0.2

Eines der Ziele wurde Mitte der 60er-Jahre gebaut, von einem Verein. Dessen Mitglieder nahmen damals viele der Arbeiten selbst in die Hand. So sparten sie Geld. Eine Brauerei unterstützte damals das Projekt. Heute ist dieses Ziel ein beliebter Ort für Ausflüge am Wochenende. Kinder können dort die Natur mit allen Sinnen erleben und zum Beispiel auf einem Baumxylofon spielen. Der gesuchte Ort liegt mitten im Wald. Allerdings führt eine ausgebaute Asphaltstraße dorthin, so dass auch Menschen, die schlecht zu Fuß sind, das Ausflugsziel gut erreichen können.

Geodaten des zweiten Ziels: N 48° 44’39.6 E9° 11’09.9

Dieser Ort ist etwas für die großen und kleinen Geocacher. Und auf dem Weg dorthin könnten sie passenderweise das Kinderlied anstimmen, das von einem ganz still und stumm stehenden Männlein mit purpurrotem Mäntelein handelt. Zu den Fildern passt dieses Haus wie der Stamm zum Baum, obwohl der Besucher hier nicht das Gefühl hat, in der Nähe irgendeines Stadtbezirks zu sein. Wer nicht nur die Natur genießen, sondern sich auch weiterbilden möchte, sollte nicht samstags kommen.

Geodaten des dritten Ziels: N 48° 43’39.1 E 9° 8’47.2

Unser nächstes Ziel ist alt, sehr alt. Erbaut wurde es im 15. Jahrhundert und zwar vom Esslinger Spital. So steht es auf einer Tafel, die heute an dem Gebäude angebracht ist. Baumeister war ein gewisser Matthias Zimmermann. Einst war unser Ziel ein großes Anwesen. Über die Jahre hatte es viele verschiedene Besitzer. Darunter ist auch ein Graf, nämlich Franz von Beroldingen. Heute ist das Haus vor allem für Menschen interessant, die kulturell und geschichtlich interessiert sind.

Geodaten des vierten Ziels: N 48° 42’04.4 E 9° 12’57.1

Wer diesem Ort ganz stilecht begegnen möchte, kann sich im nahegelegenen Friseursalon eine Tonsur verpassen lassen. Sollte das bei der jeweiligen Begleitung auf Missfallen stoßen, gibt es unweit Mützen aus vergangenen Tagen, allerdings nur an Wochenendnachmittagen. Doch auch an Werktagen ist dieses Ziel einen Ausflug wert, es ist immerhin das Herz des Stadtbezirks.

Geodaten des fünften Ziels: N 48° 44’57.7 E 9° 13’14.6

Es ist ein romantisches Fleckchen, allein schon, weil es nach einem Ehepaar benannt ist. Es ist aber nicht nur wegen des berühmten Paares ein geschichtsträchtiger Ort: Wer hier verweilt, kann um 108 Jahre zurückschauen auf ein Rathaus von 1907. Und wenn die Füße noch nicht allzu sehr schmerzen, bietet es sich an, von hier aus noch etwas weiter zu wandern.

Geodaten des sechsten Ziels: N 48° 43’20.1 E 9° 11’58.6

Wer unser letztes Ziel findet, bekommt im Wortsinn einen Einblick. Und auch Weitblick. Dieser Ort ist eng verbunden mit einer FDP-Politikerin, dennoch ist die vorherrschende Farbe nicht gelb: Über sie entscheiden Landwirte. Das Plätzchen eignet sich übrigens gut für eine kleines Picknick.

Gehen Sie mit uns auf Filder-Jagd

Die Spielregeln:
Langeweile in den Ferien? Dagegen hilft die Filder-Jagd. Finden Sie mit Hilfe von Geodaten sechs Orte auf den Fildern und setzen Sie dort Ihre Tageszeitung fotografisch in Szene. Das jeweils originellste Bild gewinnt. Wem es darüber hinaus gelingt, die sechs Orte auf kreative Weise zu einer Fotogeschichte zu verbinden, der wird Schnitzeljagdkönig – und mit einem Schnitzelessen belohnt.

Gewinnen:
Zu gewinnen gibt es sechs Breuninger-Gutscheine im Wert von jeweils 50 Euro für das jeweils beste Einzelbild. Und für die beste Fotostory gibt es ein Schnitzelessen für zwei Personen Im Wirtshaus Garbe in Plieningen. Schicken Sie ab sofort Ihre Fotos per E-Mail an redaktion@filder-zeitung.zgs.de oder an redaktion@blick-vom-fernsehturm.zgs.de. Sie können die Fotos auch an die Postadresse Filder Zeitung/Blick vom Fernsehturm, Plieninger Straße 150, 70567 Stuttgart senden. Einsendeschluss ist der 11. September.

Und noch mal die Geodaten
:N 48° 44’27.4 E 9° 5’0.2N 48° 44’39.6 E 9° 11’09.9N 48° 43’39.1 E 9° 8’47.2 N 48° 42’04.4 E 9° 12’57.1N 48° 44’57.7 E 9° 13’14.6N 48° 43’20.1 E 9° 11’58.6