Die Arbeitsbedigungen in Chinas Bergwerken sorgen immer wieder für Proteste. Foto: AP

Bei einem Grubenunglück in China sind bisher 19 Menschen ums Leben gekommen. Chinas Gruben zählen zu den gefährlichsten der Welt.

Peking - Bei einem Grubenunglück in Nordchina sind 19 Bergarbeiter ums Leben gekommen. 110 weitere seien lebend aus der Kohlegrube in Shuozhou in der Provinz Shanxi gekommen, berichtete ein Manager des Kohleunternehmens Datong am Donnerstag telefonisch der Deutschen Presse-Agentur in Peking. „Die 19 Leichen sind geborgen.“

Eine Untersuchung des Unglücks vom Mittwochabend laufe, sagte der Manager. Nach ersten Informationen des Unternehmens war es in einem Schacht zu einem Einsturz gekommen. Eine Konstruktion zur Abstützung der Decke sei plötzlich eingebrochen.

Chinas Gruben sind die gefährlichsten der Welt. Jedes Jahr kommen Tausende chinesische Kumpel ums Leben - im Verhältnis deutlich mehr als in anderen Teilen der Welt. Schlechte Sicherheitvorkehrungen, unzureichende Ausrüstung und mangelnde Aufsicht durch Vetternwirtschaft gelten häufig als Ursache.