Die Zahl der Verkehrsunfälle ist von 326 auf 307 gesunken, zahlreiche Kleinstunfälle nicht mit eingerechnet. Foto: dpa

Jörg Schiebe, Leiter des Feuerbacher Polizeireviers, hat die Weilimdorfer Unfallstatistik beim jüngsten Sicherheitsbeirat vorgestellt. Die Zahl der Verkehrsunfälle ist gesunken. Fahrten unter Alkoholeinfluss haben sich verdoppelt.

Weilimdorf - In der jüngsten Sitzung des Sicherheitsbeirats hat Jörg Schiebe die aktuelle Unfallstatistik präsentiert. Der Leiter des Feuerbacher Polizeireviers, das auch für Weilimdorf zuständig ist, freute sich, dass die Zahl der Verkehrsunfälle von 326 auf 307 gesunken ist. „Die gut 2100 Kleinstunfälle sind da aber nicht mit aufgeführt“, betonte Schiebe. Dass trotz rückläufiger Unfallzahlen der dabei entstandene Schaden um 10,6 Prozent auf fast 1,2 Millionen Euro gestiegen ist, erklärt sich der Polizeioberrat dadurch, dass die Autos immer wertvoller werden.

Bei 70 Unfällen kamen Menschen zu Schaden, das bedeutet ein Rückgang um 16,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wie schon 2013 kam dabei ein Mensch ums Leben. Die Zahl der Schwerverletzten hingegen ist um die Hälfte auf sieben gesunken. „Risikogruppen sind nach wie vor junge Erwachsene, Senioren und kleine Kinder“, sagte Schiebe. 181 Unfallfluchten wurden 2014 angezeigt, auch das sind deutlich weniger als die 215 des Vorjahres. Es wurden keine Fahrten unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln registriert, 2013 waren es noch vier. Allerdings wurden 52 alkoholisierte Autofahrer erwischt – doppelt so viele wie im Vorjahr. Die Zahl der Verkehrsunfälle, bei denen Alkohol im Spiel war, ist von zwei auf fünf gestiegen.

Die Prognose für das aktuelle Jahr ist wenig erfreulich: „2015 steigen die Unfallzahlen wieder“, sagte Schiebe. Grünen-Bezirksbeirat Rudolf Pfleiderer wollte wissen, ob es, wie in der Straßenverkehrsordnung vorgesehen, noch alle zwei Jahre eine Verkehrsschau gebe. „Auf jeden Fall nicht unter Beteiligung unseres Reviers“, antwortete Schiebe. Eine Unfallhäufung sei aber etwa an der Kreuzung Hemminger/Heimsheimer Straße zu beobachten: Nach vier Unfällen im Vorjahr habe es dort 2014 zehn Mal gekracht. Eine hohe Belastung sei auch im Bereich Pforzheimer/Köstlinstraße festzustellen, sagte Schiebe auf Nachfrage von Peter Hanle (SÖS-Linke-Plus). Allerdings seien dies meist Kleinstunfälle, die nicht in der Statistik auftauchen.