Die Feuerwehr legte Ölsperren und verhinderte so größere Schäden. (Symbolbild) Foto: dpa

Bei einem Arbeitsunfall mit einem Heizöltank sind in Ulm mehrere hundert Liter Öl in den Donau-Zufluss Weihung geraten. Der Unfallort liegt in der Nähe einer Wasserschutzzone, aus der die Stadt ihr Trinkwasser bezieht.

Ulm - Nach einem Arbeitsunfall, bei dem mehrere Hundert Liter Öl in den Donau-Zufluss Weihung gelangt sind, untersuchen die Ulmer Stadtwerke das Trinkwasser verstärkt auf Kohlenwasserstoff. Eine akute Gefahr bestehe nicht, sagte Bernd Jünke von den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm (SWU) am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. „Bisher gibt es keine Auffälligkeiten.“

Feuerwehr legt Ölsperren

Am Dienstag war auf einem Hof im Schnürpflinger Ortsteil Beuren (Alb-Donau-Kreis) ein Tank mit rund 1000 Liter Heizöl aus unklarer Ursache umgekippt und leck geschlagen. Etwa 400 Liter flossen in die Kanalisation und von dort in die Weihung. Glücklicherweise seien rasch Feuerwehren zur Stelle gewesen, die mit mehreren Ölsperren größere Schäden verhindert hätten, hieß es bei den SWU.

Unfall in der Nähe einer Wasserschutzzone

Da sich das Unglück unweit der Wasserschutzzone Ulmer Auwald Rote Wand ereignete, werde das dort geförderte Trinkwasser überwacht. „Die Proben und Untersuchungen führen wir über die nächsten acht Wochen fort“, sagte der Chemiker Sascha Bauer laut einer SWU-Mitteilung. „Bislang ist das Trinkwasser nicht auffällig gewesen. Sollte sich das ändern, werden wir in kürzeren Abständen beproben“, versicherte Bauer.