Die Verhandlungen beim Klimagipfel sind noch ein zartes Pflänzchen. Foto: dpa

Die Verhandlungen beim Klimagipfel in Paris könnten schneller voran gehen, sagen die einen. Die deutsche Umweltministerin allerdings zeigt sich zuversichtlich.

Paris - Die Experten-Gespräche beim Pariser Klimagipfel kommen aus deutscher Sicht nur zäh in Gang. „Die Verhandlungen sind noch nicht so schnell, wie ich es mir gewünscht habe“, sagte Karsten Sach, der für Deutschland verhandelt, am Mittwoch in Le Bourget bei Paris. „Die Leute halten ihr Pulver trocken.“ Er hoffte deshalb auf politischen Druck, um die Gespräche zu beschleunigen. Es sei „so, als ob wir drei Wochen in Paris bleiben würden und nicht zwei“. Über das Verfahren gebe es aber keine größeren Streitigkeiten.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) zeigte sich im „ARD Morgenmagazin“ betont zuversichtlich. „Gerade China ist dabei mit allem Ehrgeiz auch, und das ist anders als bei den anderen Konferenzen, die dann wirklich nicht gut zu Ende gegangen sind“, sagte die Ministerin. Auch die USA hätten sich „jetzt wirklich eingebracht“. Ziel des Weltklimagipfels ist ein verbindlicher Vertrag, um den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase zu drosseln und die Erderwärmung auf weniger als zwei Grad gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.