Die Fans des VfB Stuttgart haben mit dem Thema Antonio Rüdiger weitestgehend abgeschlossen. Foto: dpa

Antonio Rüdiger könnte am Dienstag nach einer mehr als einwöchigen Pause wieder ins Training des VfB Stuttgart einsteigen. In einer Umfrage zeigt sich aber, dass viele längst genug von der Posse um den Nationalspieler haben.

Stuttgart - Antonio Rüdiger muss es aufpassen, dass es ihm nicht ergeht wie Ilkay Gündogan. Der Nationalspieler wurde neulich bei der Saisoneröffnung von Borussia Dortmund lautstark ausgepfiffen, weil sich seine Vertragsverlängerung wochenlang hingezögert und ein Vereinswechsel längst im Raum gestanden hatte.

Auch bei Antonio Rüdiger entwickelt sich die Frage seiner sportlichen Zukunft immer mehr zu einer Posse. Zwar hat er beim VfB Stuttgart noch Vertrag bis 2017, doch die Wechselabsichten des 22-Jährigen sind längst bekannt. Nur ein neuer Arbeitgeber hat sich noch nicht finden lassen. Von den interessierten Vereinen wie dem VfL Wolfsburg, dem FC Chelsea London und Atletico Madrid hat noch keiner die finalen Bedingungen erfüllt, weshalb Rüdiger nach einer einwöchigen Pause am Dienstag wieder auf dem Trainingsplatz beim VfB Stuttgart erwartet wird.

Unbefriedigend ist die Situation vor allem für den Trainer Alexander Zorniger, der gerne mit vier Innenverteidigern planen würde, derzeit aber nur Georg Niedermeier, Stephen Sama und den angeschlagenen Timo Baumgartl einplanen kann.

Wie eine aktuell auf unserer Internetseite stattfindende Umfrage zeigt, haben die meisten Leser und Fans mittlerweile genug von der Transfer-Posse und vor allem von Rüdiger selbst. Stand 15.45 Uhr am Montag hatten etwa 1300 Leser abgestimmt. Lediglich acht Prozent votierten für einen Verbleib von Rüdiger. 60 Prozent dagegen. Die übrigen 32 Prozent stimmten für die Antwortmöglichkeit: "Ich bin genervt von dieser Posse. Es muss etwas passieren. Egal was."

Ein Ende des Pokers ist aktuell nicht absehbar. Wie die Fans damit in der Zukunft umgehen werden, natürlich auch nicht.