Rund 60 junge Leute setzen ein Zeichen gegen rechts. Foto: Horst Rudel

Rund 60 junge Leute haben am Freitagabend im Vorfeld einer Gemeinderatsdebatte über die Unterbringung von Flüchtlingen im Ort demonstriert. Die Kundgebung verlief ohne größere Zwischenfälle – trotz eines Dutzends Neonazis.

Rund 60 zumeist junge Mitglieder und Sympathisanten verschiedener antifaschistischer und linker Gruppen haben am Freitagabend im Vorfeld der Uhinger Gemeinderatssitzung zur geplanten Flüchtlingsunterbringung im Gasthaus Nassachmühle vor der Hieberschule demonstriert. Mit ihrer Kundgebung, die unter dem Motto „Gegen rassistische Hetze und faschistische Umtriebe in Uhingen“ stand, wollte die Antifa ein Zeichen setzen, weil zuletzt in größerer Zahl stadtbekannte und ortsfremde Neonazis bei Bürgerversammlungen und Ratssitzungen aufgetaucht waren.

Ein Dutzend Rechtsextreme war auch am Freitag wieder vor Ort. Die Neonazis versuchten, vor die Schule zu gelangen und die Kundgebung zu stören. Die Polizei, die mit 50 Einsatzkräften vor Ort war, verhinderte dies aber. So verlief der Abend vor der Gemeinderatssitzung, von verbalen Provokationen, abfälligen Gesten und kleineren Verkehrsbehinderungen abgesehen, ohne ernsthafte Zwischenfälle.