Im Freibad in Kirchheim/Teck kam es zu Tumulten und sexuellen Übergriffen. Foto: Horst Rudel

Ein renitenter Jugendlicher, ein Mob, der auf Polizei und Bademeister losgeht, eine Gruppe junger Männer, die im Schwimmbecken junge Mädchen sexuell belästigen: Alarmstufe Rot herrscht derzeit im Freibad in Kirchheim/Teck.

Kirchheim/Teck - Nach dem größeren Polizeieinsatz im Freibad von Kirchheim/Teck hat die Polizei weitere Tatverdächtige ermittelt. So hat sich der mutmaßliche Angreifer gestellt, der bei den Tumulten um die Festnahme eines 17-jährigen Randalierers am Mittwochnachmittag den Bademeister angegriffen hatte. Dabei handelt es sich nach Informationen unserer Zeitung um einen 19-Jährigen aus Stuttgart. Er selbst hat einen Migrationshintergrund, ist aber kein Flüchtling oder Asylbewerber. Der junge Deutsch-Iraner soll unter den etwa 30 Badegästen gewesen sein, die sich mit dem 17-Jährigen solidarisiert hatten, als die Polizei gegen ihn ein Hausverbot durchsetzen wollte. Mehrere Polizeistreifen hatten daraufhin anrücken müssen.

Aus diesem Kreis von Asylbewerbern werden die Urheber der sexuellen Übergriffe auf fünf Mädchen vermutet. Die zehn bis 14 Jahre alten Mädchen hatten während des Polizeieinsatzes im Freibad die kurze Zeit zuvor begangenen sexuellen Übergriffe im Schwimmbecken und Strudelkanal angezeigt. Dabei war von etwa 20 bis 30 Jahre alten Männern mit arabischer Erscheinung die Rede. Dabei konnte zunächst ein 21-jähriger Asylbewerber aus dem Irak als Verdächtiger identifiziert werden. Die Ermittlungen hierzu dauern noch an. Das zuständige Polizeipräsidium hofft im Laufe des Tages weitere Erkenntnisse mitteilen zu können.